Physikdoktorandin für 66. Nobelpreisträgertreffen ausgewählt Luzie Weithofer vom Institut für Mathematische Physik fährt nach Lindau
Große Ehre für die Braunschweiger Physikerin Luzie Weithofer. Die Doktorandin in der Gruppe von Prof. Patrik Recher am Institut für Mathematische Physik wurde für die Teilnahme am 66. Nobelpreisträgertreffen vom 26. Juni bis 01. Juli in Lindau am Bodensee ausgewählt. Über 400 „Young Scientists“ aus 80 Ländern treffen dort auf 29 Nobelpreisträger aus der Chemie, der Physik und der Medizin.
Im Rahmen des Nobelpreisträgertreffens in Lindau würde sich Luzie Weithofer unter anderem gerne mit Prof. Klaus von Klitzing austauschen, Entdecker des quantisierten Hall-Effekts und Alumnus der TU Braunschweig. Außerdem freut sie sich darauf, den niederländischen Nobelpreisträger Prof. Dr. Martinus J.G. Veltman und den amerikanischen Nobelpreisträger David Gross kennen zu lernen. Beide haben fundamental dazu beigetragen, das Standardmodell der Teilchen zu entwickeln. Mit Spannung sieht sie auch den Vorträgen von Prof. Takaaki Kajita und Prof. Dr. Arthur McDonald entgegen, die für Ihre Forschung an Neutrinos ausgezeichnet wurden.
Die Diplomphysikerin Luzie Weithofer erforscht im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes Möglichkeiten des Nachweises von gebundenen Majorana-Zuständen in Festkörpern. Dabei handelt es sich um theoretisch vorhergesagte (Quasi-) Teilchen mit der spannenden Eigenschaft, gleichzeitig ihr eigenes Antiteilchen zu sein. Für ihre Diplomarbeit und ihre bisherige Forschungsarbeit in der Abteilung Teilchenphysik von Prof. Dr Karl Jakobs an der Universität Freiburg wurde die Doktorandin im Jahr 2012 mit dem Gustav-Mie Preis ausgezeichnet.