3. November 2016 | Magazin:

Mit Messgeräten am Strand Projekt SeaArt: Forscherteam erkundet Standorte für künstliches Seegras

Für das Forschungsprojekt SeaArt startete das Forschungsteam um Dr. Maike Paul kürzlich mit der Feldarbeit an Nord- und Ostsee. Eine Woche lang tauschten die Braunschweiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Büro und Computer gegen frischen Wind und Messgeräte.

Mit Messgeräten am Strand für das Forschungsprojekt SeaArt
Mit Messgeräten am Strand für das Forschungsprojekt SeaArt

Mit Messgeräten am Strand für das Forschungsprojekt SeaArt

Während des einwöchigen Geländeaufenthalts an Nord- und Ostsee erkundete das Forscherteam mögliche Standorte für die Messkampagne.

Standorterkundung an der Nordsee für das Forschungsprojekt SeaArt
Standorterkundung an der Nordsee für das Forschungsprojekt SeaArt

Standorterkundung an der Nordsee für das Forschungsprojekt SeaArt

Schlechtere Wasserqualität oder auch die Entwicklung der Küsten und des Schiffsverkehr führen zu Verringerung und Zerstörung der Seegraswiesen.

Standorterkundung an der Nordsee für das Forschungsprojekt SeaArt
Standorterkundung an der Nordsee für das Forschungsprojekt SeaArt

Standorterkundung an der Nordsee für das Forschungsprojekt SeaArt

Das große Seegras (Zostera marina) kann im Wattenmeer bei Niedrigwasser trocken fallen. Foto: Matthias Goerres

Forschungsprojekt SeaArt
Forschungsprojekt SeaArt

Forschungsprojekt SeaArt

Bei der Feldarbeit lag ein besonderes Augenmerk auf dem Vergleich der Bestände des großen Seegrases in Nord- und Ostsee, die sich in Wuchsform und Verbreitung unterscheiden.

Forschungsprojekt SeaArt
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Auf dem Weg zur Forschungsarbeit in Gummistiefeln. Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Maike Paul erklärt: „Das große Seegras wächst im Wattenmeer zum Beispiel in Bereichen, die bei Ebbe trocken fallen, während es in der Ostsee dauerhaft überflutet ist.“ Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Nur eine Zusammenarbeit von Materialkundlern, Geoökologen und Küsteningenieuren kann die Entwicklung von künstlichem Seegras ermöglichen und die Zukunft der Seegraswiesen an unseren Küsten sicherstellen. Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Der Weg zur Seegraswiese vor Pellworm führt über eine Schlickfläche und durch einen flachen Priel. Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Neben Seegrasvorkommen spielen auch die örtlichen Voraussetzungen in der Nähe eine zentrale Rolle. Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Großes Seegras (Zostera marina) biegt sich unter leichter Strömung in der Ostsee. Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Eine Woche lang tauschten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Büro und Computer gegen frischen Wind und Messgeräte. Foto: Maike Paul

Forschungsprojekt SeaArt
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Das Team vergleicht das große Seegras (Zostera marina) mit dem Zwergseegras (Zostera noltii), die im Wattenmeer nebeneinander wachsen. Foto: Matthias Goerres

Schlechtere Wasserqualität oder auch die Entwicklung der Küsten und des Schiffsverkehr führen zu Verringerung und Zerstörung der Seegraswiesen. Ist kein Seegras mehr vorhanden, kann kein neues anwachsen. „Als Ökosystem sind Seegraswiesen jedoch von großer Bedeutung. Sie stabilisieren Sedimente, filtern enorme Mengen an Nährstoffen und sind einer der effizientesten Kohlenstoffspeicher des Meeres“, erklärt Maike Paul.

Kunstgras hilft bei Wiederansiedlung der Seegraswiesen

Künstliches Seegras soll zukünftig dabei helfen, den Teufelskreis der Wiederansiedlung zu durchbrechen. Es schafft die Anwuchsbedingungen für natürliches Seegras und zersetzt sich anschließend. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Braunschweig, der Hochschule Hannover, der Leibniz Universität Hannover, dem Forschungszentrum Küste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Soiltec GmbH entwickeln dieses biologisch-abbaubare Kunstgras.

„Nur eine Zusammenarbeit von Materialkundlern, Geoökologen und Küsteningenieuren kann die Entwicklung von künstlichem Seegras ermöglichen und die Zukunft der Seegraswiesen an unseren Küsten sicherstellen“, unterstreicht Projektleiterin Maike Paul die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Erste Ergebnisse beim Kick-Off

Gruppenbild in Arbeitsraum mit allen Projektpartnern

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Braunschweig, der Hochschule Hannover, der Leibniz Universität Hannover, dem Forschungszentrum Küste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Soiltec GmbH treffen sich zum KickOff Meeting an der TU Braunschweig. Foto: Anne Hage/TU Braunschweig

Während des einwöchigen Geländeaufenthalts an Nord- und Ostsee erkundete das Forscherteam mögliche Standorte für die Messkampagne. Neben Seegrasvorkommen spielen auch die örtlichen Voraussetzungen in der Nähe eine zentrale Rolle für die Forscherinnen und Forscher. Beim zweitägigen KickOff Meeting am 02. November stellten alle Projektpartner in Braunschweig die Ergebnisse dieser Feldarbeit vor. Hier lag ein besonderes Augenmerk auf dem Vergleich der Bestände des großen Seegrases in Nord- und Ostsee, die sich in Wuchsform und Verbreitung unterscheiden. Maike Paul erklärt: „Das große Seegras wächst im Wattenmeer zum Beispiel in Bereichen, die bei Ebbe trocken fallen, während es in der Ostsee dauerhaft überflutet ist.“