Geothermie-Forschung: 800.000 Euro für Forschung am Institut für Dynamik und Schwingungen Gemeinsames Projekt mit der TU Clausthal
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert ein Projekt zur Optimierung tiefer Geothermie-Bohrungen der Technischen Universitäten Clausthal und Braunschweig mit insgesamt 3,8 Millionen Euro. Geforscht wird am Drilling Simulator der TU Clausthal am Standort Celle, DSC (drilling bedeutet bohren). Drei Millionen Euro erhält das DSC, das Institut für Dynamik und Schwingungen der TU Braunschweig wird mit 800.000 Euro gefördert. Drei Mitarbeiter des Instituts werden in dem Projekt insbesondere an der Softwareentwicklung arbeiten.
Die TU Clausthal schreibt dazu in ihrer Presseinformation:
„Übergeordnetes Ziel ist es, die Kosten von Tiefbohrungen auf Geothermie (Erdwärme) deutlich zu reduzieren, und zwar durch eine wesentlich weitergehende Kontrolle der mechanisch-dynamischen Bohrbedingungen als dies bisher möglich ist. Ein effektiver Bohrprozess wird oft durch Unstetigkeiten im Gebirge erheblich behindert. So treten bei Geothermie-Bohrungen bis in 4000 bis 6000 Metern Tiefe immer wieder Störungszonen auf. Diese Problembereiche sind Auslöser für unerwünschte Schwingungen und Dynamikvorgänge in der untertägigen Bohrgarnitur und hemmen das Fortkommen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Bohrgarnitur im Bohrloch verklemmt und beides Schaden nimmt.“