FOSD-Treffen 2012 an der TU Braunschweig
Vom 21. bis zum 23. März 2012 treffen sich im Informatikzentrum der Technischen Universität Braunschweig Nachwuchswissenschaftler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, um sich über aktuelle Herausforderungen in der Softwareentwicklung auszutauschen. Dabei stehen variantenreiche Softwaresysteme im Mittelpunkt. Beispiele für variantenreiche Systeme sind moderne Autos, deren Funktionen je nach gewählter Ausstattung fast beliebig kombinierbar sind. So kann sich der Kunde sein Fahrzeug ganz nach seinen individuellen Anforderungen zusammenstellen. Durch die hohe Anzahl von möglichen Kombinationen geht man davon aus, dass nahezu alle Fahrzeuge derselben Marke und Baureihe über eine unterschiedliche Ausstattung verfügen.
Diese Variantenvielfalt birgt Herausforderungen für die Entwicklung der Software, die in modernen Fahrzeugen die meisten Funktionen kontrolliert. Spezielle Methoden der Softwareentwicklung erlauben die systematische Erstellung der Familie von ähnlichen Softwarevarianten. Um die korrekte Funktionsweise aller Varianten sicherzustellen, ist es notwendig, den Aufwand für die Variantenprüfung zu reduzieren. An solchen effizienten Testverfahren wird insbesondere auch an der TU Braunschweig geforscht.
In diesem Jahr werden zu dem dreitägigen Treffen deutschsprachiger Arbeitsgruppen im Bereich Softwareentwicklung für variantenreiche Softwaresysteme und Feature-orientierte Softwareentwicklung (FOSD) 50 Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich erwartet. Organisiert wird das Treffen von Dr. Ina Schaefer, Institut für Software Systems Engineering, gemeinsam mit Prof. Dr. Ursula Goltz und Malte Lochau, Institut für Programmiersprachen und Reaktive Systeme. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Braunschweiger Firma David Software.
Nähere Informationen unter: www.tu-braunschweig.de/sse/forschung/fosd12