Erstes Agnes-Pockels-Fellowship vergeben Präsidentin Prof. Anke Kaysser-Pyzalla überreicht Urkunde an Dr. Matthias Beyer
Drei Monate nach dem Start der neuen Agnes-Pockels-Fellowships begrüßt die Technische Universität Braunschweig den ersten Fellow im neuen Förderprogramm. Im Rahmen der Senatssitzung am 15. November 2017 erhielt Dr. Matthias Beyer die erste Urkunde aus der Hand der Präsidentin, Professorin Anke Kaysser-Pyzalla.
Seit August 2017 gibt es die Agnes-Pockels-Fellowships als neues Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Sie können zusätzlich drei Jahre lang mit bis zu 40.000 Euro im Jahr gefördert werden, wenn sie bereits in hochkompetitiven Programmen drittmittelfinanzierte Nachwuchsgruppen eingeworben haben und ihr Forschungsprojekt an der TU Brauschweig durchführen. „Optimale Bedingungen für exzellenten wissenschaftlichem Nachwuchs steigern die Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Braunschweig für die Zukunft“, erklärt Präsidentin Prof. Anke Kaysser-Pyzalla. Eingerichtet wurde es mit Beschluss des Präsidiums, auf Vorschlag des DFG-Netzwerkes und des Senates der TU Braunschweig.
Mit Freigeist- und Pockels-Fellowship zu neuen Erkenntnissen
Mit Dr. Matthias Beyer hat die Carolo-Wilhelmina nun ihren ersten Agnes-Pockels-Fellow. Gegenwärtig ist der Ökohydrologe noch bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover tätig. Im April 2018 wechselt er für die kommenden fünf Jahre zum Institut für Geoökologie in die Arbeitsgruppe Umweltgeochemie unter Leitung von Professor Harald Biester. Möglich machen das ein Freigeist-Fellowship der Volkswagenstiftung mit rund einer Million Euro und nun auch die Förderung als Agnes-Pockels-Fellow. „Mit der zusätzlichen Förderung haben wir im Projekt die Möglichkeit, das Portfolio unserer Methoden nochmals zu erweitern und uns an der an der TU Braunschweig und außerhalb noch besser zu vernetzen“, erläutert Matthias Beyer.
Dem Geheimnis tiefer Wurzeln auf der Spur
Als Nachwuchsgruppenleiter setzt Beyer ein Projekt zur Erforschung der Wasseraufnahme von Tiefwurzlern in Costa Rica, Namibia und Süddeutschland um. Mit seinem Team möchte er dort untersuchen, wie sich Pflanzen mit besonders tiefen Wurzeln unter verschiedenen klimatischen Bedingungen mit Wasser versorgen. Dafür kombiniert er bereits erprobte und neu entwickelte Techniken aus Forschungsdisziplinen wie Hydrologie, Pflanzenphysiologie, Fernerkundung und Ökologie. Unter anderem wird modernste Drohnentechnologie zum Einsatz kommen, die nun um weitere Sensorik, unter anderem Infrarotkameras, erweitert werden kann.