15. Februar 2017 | Magazin:

Elektrische Besen kehren gut Umweltminister Wenzel übergibt Förderbescheid

Umweltfreundliche und energieeffiziente Arbeitsmaschinen auf die Straße bringen, ist das Ziel von Professor Ludger Frerichs und seinem Team vom Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge. Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern und gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) arbeiten sie unter anderem an Kehrmaschinen und Rasenmähern, deren Geräte zukünftig nicht mehr hydraulisch, sondern elektrisch angetrieben werden. Eine vollständig elektrisch betriebene Kehrmaschine könnte dann mehr als 75 Prozent Energie und 55 Prozent Kohlendioxid einsparen.

Spätestens nach dem Karnevalsumzug oder wenn im Frühling das Gras zu lang geworden ist, schwärmen sie wieder aus. Doch während man den kleinen orangenen Gefährten nachschaut, wie sie im Schritttempo ihre Arbeit verrichten, denken Fachleute wie Professor Ludger Frerichs darüber nach, wie sie auch in Zukunft effektiv und effizient betrieben werden können. Energiewende heißt das Stichwort, unter dem auch Frerichs und sein Team auf dem Gebiet der Arbeitsmaschinen Prozesse und Systeme bewerten und verbessern wollen, nicht nur Kehrmaschinen.

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig, Prof. Dr. Ludger Frerichs, Leiter des Instituts für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge der TU Braunschweig, Stefan Wenzel, Niedersächsischer Umweltminister und Kuratoriumsmitglied der DBU, Dr. Heinrich Bottermann, DBU-Generalsekretär. (Bildnachweis: TU Braunschweig/Stabsstelle Presse und Kommunikation)

„Wenn wir die Energiewende voran bringen wollen, brauchen wir durchdachte, alltagstaugliche Innovationen. Vollelektrifizierte Arbeitsmaschinen sparen Energie und sind insbesondere im Zusammenspiel mit Strom aus erneuerbaren Quellen umweltfreundlich“, Stefan Wenzel, Niedersächsischer Umweltminister und Kuratoriumsmitglied der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. (Bildnachweis: TU Braunschweig/Stabsstelle Presse und Kommunikation)

"Die sogenannten linearen Schwenkbewegungen brauchen große Kräfte, müssen schnell sein und die Antriebe müssen dazu noch kompakt gebaut sein, da liegt die Schwierigkeit“, Prof. Dr. Ludger Frerichs, Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge der TU Braunschweig. (Bildnachweis: TU Braunschweig/Stabsstelle Presse und Kommunikation).

Prof. Ludger Frerichs erläutert das Forschungsprojekt den Medien. (Bildnachweis: TU Braunschweig/Stabsstelle Presse und Kommunikation)

Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs, Dekan der Fakultät für Maschinenbau der TU Braunschweig, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig, Prof. Dr. Ludger Frerichs, Leiter des Instituts für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge der TU Braunschweig, Stefan Wenzel, Niedersächsischer Umweltminister und Kuratoriumsmitglied der DBU, Dr. Heinrich Bottermann, DBU-Generalsekretär, Johannes Oswald, Oswald Elektromotoren GmbH, Vertreter der Fa. Hako und Prof. Dr.-Ing. Markus Henze, Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen. (Bildnachweis: TU Braunschweig/Stabsstelle Presse und Kommunikation)

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen der TU Braunschweig und den mittelständischen Industriepartnern Oswald und Hako haben sie untersucht, wie diese Arbeitsgeräte zukünftig elektrisch betrieben werden können. Nun wollen Frerichs und sein Team vom Institut für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge ihre Ergebnisse auf eine Kehrmaschine übertragen und damit auf die Straße bringen. Gefördert wird die Fortsetzung des Projektes mit 873.000 Euro durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Davon, dass sich das Projekt und seine Partner sehen lassen können, überzeugte sich auch Umweltminister Stefan Wenzel, der zugleich Kuratoriumsmitglied der DBU ist. Gemeinsam mit DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann und im Beisein des Präsidenten der TU Braunschweig, Prof. Jürgen Hesselbach, überreichte Wenzel den Bescheid für das Fortsetzungsprojekt. „Wenn wir die Energiewende voran bringen wollen, brauchen wir durchdachte, alltagstaugliche Innovationen. Vollelektrifizierte Arbeitsmaschinen sparen Energie und sind insbesondere im Zusammenspiel mit Strom aus erneuerbaren Quellen umweltfreundlich“, so Wenzel im Rahmen der feierlichen Übergabe“ erklärte der Umweltminister und läutete damit die zweite Projektphase ein.