Chemiker Dr. Marc D. Walter erhält Heisenberg-Stipendium der DFG
Dr. Marc D. Walter wird ab dem 01. März 2015 mit einem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Damit setzt der Braunschweiger Chemiker seine Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der metallorganischen Chemie fort. Darüber hinaus wurden dem bisherigen Leiter einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Institut für Anorganische und Analytische Chemie zusätzliche DFG-Fördermittel für ein Forschungsprojekt zum Einsatz reaktiver Metallverbindungen in der homogenen Katalyse und Materialsynthese bewilligt.
Dr. Walter forscht seit dem Jahr 2010 unter anderem auf dem Gebiet der Synthese und Charakterisierung an metallorganischen Verbindungen der 3d-Übergangsmetalle wie z.B. Eisen und Mangan. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind für das Verständnis der klassischen Organometallchemie von großer Bedeutung. Überdies ermöglichen sie aber auch einen detaillierten Einblick in die Funktions-Reaktivitätsbeziehung dieser Verbindungsklasse und damit auch in deren potenzielle katalytische Anwendungen. Neben grundlagenorientierten Aspekten eröffnen sich für diese Verbindungen auch Einsatzmöglichkeiten in der Materialsynthese.
Eine Vielzahl industrieller Prozesse beruht auf dem katalytischen Einsatz metallorganischer Verbindungen und hat damit auch unmittelbaren Einfluss auf unser tägliches Leben, wie etwa bei der Darstellung von Düngemitteln, Pharmazeutika und funktionellen Polymeren. „Für diese Prozesse werden teilweise teure Edelmetalle eingesetzt. Mit meiner Forschergruppe möchte ich dazu beitragen, dass künftig auch nachhaltige, kostengünstigere und weniger toxische Metalle eingesetzt werden könnten“, erklärt der Braunschweiger Chemiker.
Zur Person
Dr. Marc D. Walter (37) leitet seit dem Jahr 2010 eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe der DFG am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Technischen Universität Braunschweig. Zuvor war er von 2006 bis 2010 im Rahmen des Feodor-Lynen Programms der Alexander-von-Humboldt-Stiftung als Postdoctoral Research Fellow in der Arbeitsgruppe von Prof. Maurice Brookhart an der University of North Carolina at Chapel Hill tätig. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde Dr. Walter im Jahr 2014 mit dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG, dem höchstdotiertesten deutschen Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler, ausgezeichnet.
Kontakt
Dr. Marc D. Walter
Institut für Anorganische und Analytische Chemie
Technische Universität Braunschweig
Hagenring 30
38106 Braunschweig
Telefon: 0531 391-5312
E-Mail: mwalter@tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/iaac