27. August 2015 | Magazin:

Biokunststoffproduktion: Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz IWF an Forschungsplattform »BiNa« für nachhaltige Biokunststoffe beteiligt

Die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz in der Biokunststoffproduktion und ihre simulationsbasierte Bewertung erforschen und entwickeln Ingenieurinnen und Ingenieure um Professor Christoph Herrmann vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsplattform „BiNa“.

 

Christoph Herrmann, Professor für Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering an der TU Braunschweig.

Christoph Herrmann, Professor für Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering an der TU Braunschweig.

„Neue Wege, Strategien, Geschäfts- und Kommunikationsmodelle für Biokunststoffe als Baustein einer nachhaltigen Wirtschaft“ (BiNa) lautet der Titel einer interdisziplinären Forschungsplattform, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering der Technischen Universität Braunschweig beteiligt sind. Unter der Leitung des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover forscht ein Konsortium zu den Themenfeldern Ökologie, Öffentliche Wahrnehmung und Kommunikation, Information und Verbraucher, Politische Rahmenbedingungen und Sozio-Ökonomie von Biokunstoffen.

Im Mittelpunkt der Arbeit der Braunschweiger Expertinnen und Experten steht die ganzheitliche Betrachtung der Energie- und Stoffströme in der Biokunststoffproduktion. Professor Herrmann erklärt: „Unser Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für die nachhaltige Produktion von Biokunststoffen zu entwickeln. Als Basis dafür dienen bestehende Methoden im Kontext konventioneller Kunststoffe.“ Dafür, erklärt Projektwissenschaftlerin Christine Schulze, werden die relevanten Energie- und Stoffströme messtechnisch erfasst und in einem geeigneten Modell abgebildet. Berücksichtigt werden dabei die verschiedenen Materialzusammensetzungen der Biokunststoffe und deren Produktionsprozessketten.

„Über die Entwicklung geeigneter Methoden und Werkzeuge und deren Integration in die Produkt- und Prozessgestaltung können dann ökologisch und ökonomisch vorteilhafte Kombinationen unterschiedlicher Material- und Prozessparameter abgeleitet und bewertet werden“, erklärt Herrmann. Der Praxisbezug werde durch die Erprobung mit kooperierenden Unternehmen an konkreten Produktbeispielen aus Biokunststoffen sichergestellt. Das Teilprojekt der Braunschweiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird zusammen mit der Forschungsplattform im Rahmen der offiziellen Auftaktveranstaltung zur Förderinitiative „Nachhaltiges Wirtschaften“ des BMBF am 15. und 16. September 2015 in Bonn vorgestellt.

 

Zur Forschungsplattform

Die interdisziplinäre Forschungsplattform „Neue Wege, Strategien, Geschäfts- und Kommunikationsmodelle für Biokunststoffe als Baustein einer nachhaltigen Wirtschaft“ (BiNa) wird vom 01. April 2015 bis zum 31. März 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Gesamtsumme von rund 1,4 Millionen Euro gefördert. Unter der Leitung des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover, sind neben der Professur Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Braunschweig, die Fakultät für Medien, Information und Design der Hochschule Hannover, das Fraunhofer Institut für Bauphysik – Ganzheitliche Bilanzierung , das Fachgebiet für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sowie der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.) beteiligt.

 

Weitere Informationen

  • Weitere Informationen zur Braunschweiger Beteiligung an der Forschungsplattform „BiNa“ auf den Seiten der Professur für Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering finden Sie hier.
  • Weitere Informationen zur Forschungsplattform „BiNa“ finden Sie hier.

 

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann
Dipl.-Ing. Christine Schulze
Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF)
Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering
Technische Universität Braunschweig
Langer Kamp 19 B
38106 Braunschweig
Tel.: 0531/391-7696
E-Mail: c.schulze@iwf.tu-bs.de
www.tu-braunschweig.de/iwf/pul