24. Januar 2020 | Magazin:

Auszeichnung für erfolgreiche Forschungsprojekte Präsidentin dankt Professoren in Senatssitzung

Gleich vier Professoren würdigte die Präsidentin der TU Braunschweig, Professorin Anke Kaysser-Pyzalla, in der jüngsten Senatssitzung. Sie dankte den Professoren Dieter Dinkler, Harald Kloft, Thomas Kürner und Michael Sinapius für ihre erfolgreich eingeworbenen Forschungsprojekte.

Die Präsidentin betonte die besondere Bedeutung der Verbundprojekte über die Grenzen der TU Braunschweig hinweg. „Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement und die Leistung Ihrer Teams“, sagte Professorin Anke Kaysser-Pyzalla. „Die Verbundprojekte sind auch ein hervorragender Weg, um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an wichtige Drittmittelprojekte heranzuführen. Die Verbundprojekte schaffen besondere Sichtbarkeit für das jeweilige Thema und die Gruppen. Sie verleihen Schwung, um gemeinsam noch mehr zu erreichen, zum Beispiel die Ausstattung für neue, einzigartige Experimente einzuwerben.“

Professor Peter Hecker, Vizepräsident für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs, freut sich: „Die Projekte stehen stellvertretend für eine sehr gute Bilanz unserer Forschungsaktivitäten im letzten Jahr. Die hochaktuellen Forschungsthemen sind von großer Relevanz für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Besonders freuen wir uns darüber, dass mit diesen Vorhaben im Bereich der Grundlagenforschung zu einem ausgewogenen Drittmittelportfolio beigetragen wird.“

Graduiertenkolleg und neues Transregioprojekt

Professor Dieter Dinkler, Leiter des Instituts für Statik. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Professor Dieter Dinkler, Leiter des Instituts für Statik, hatte sich erfolgreich für die weitere Förderung des Graduiertenkollegs „Modelle für die Beschreibung der Zustandsänderung bei Alterung von Baustoffen und Tragwerken“ stark gemacht. Ab dem 1. April 2020 wird es von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für weitere viereinhalb Jahre mit ca. fünf Millionen Euro gefördert. Das Graduiertenkolleg bietet ein international geprägtes Umfeld, in dem sich Doktoranden und Postdoktoranden mit wissenschaftlich anspruchsvollen Fragestellungen auseinandersetzen können.

Professor Harald Kloft, Leiter des Instituts für Tragwerksentwurf. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Für das Einwerben des neuen Transregioprojekts TRR 277 der TU Braunschweig und der TU München dankte die Präsidentin Professor Harald Kloft vom Institut für Tragwerksentwurf. Ziel des DFG geförderten Sonderforschungsbereiches/Transregioprojektes TRR 277 ist, die Additive Fertigung interdisziplinär und standortübergreifend für das Bauwesen zu erforschen. Das Transregioprojekt ist in den Forschungsschwerpunkt „Stadt der Zukunft“ der TU Braunschweig integriert,

Zwei neue DFG-Forschungsgruppen

Professor Thomas Kürner, Leiter der Abteilung Mobilfunksysteme des Instituts für Nachrichtentechnik. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Weiterhin wurde die neue DFG-Forschungsgruppe „Metrology for THz Communications“ gewürdigt, dessen Sprecher Professor Thomas Kürner, Leiter der Abteilung Mobilfunksysteme des Instituts für Nachrichtentechnik, ist. Im Zentrum der Forschung steht die Kommunikationstechnik für den weitgehend noch unberührten Terahertz-Frequenzbereich (THz). In diesem Frequenzbereich könnten in Zukunft Terabit pro Sekunde übertragen werden. Die DFG unterstützt diese Forschung mit insgesamt 2,6 Millionen Euro für drei Jahre. Auch am 5G-Reallabor in der Region Braunschweig-Wolfsburg ist das Institut für Nachrichtentechnik sowie drei weitere Institute der TU Braunschweig und die Forschungsstelle für Mobilitätsrecht beteiligt.

Professor Michael Sinapius, Leiter des Instituts für Adaptronik und Funkti-onsintegration. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Ebenso erhielt Professor Michael Sinapius vom Institut für Adaptronik und Funktionsintegration für sein Engagement einen besonderen Dank. Er ist Sprecher der neuen Forschungsgruppe FOR3022 („Ultraschallüberwachung von Faser-Metall-Laminaten mit integrierten Sensoren”). Die von der DFG geförderte neue Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der integrierten Zustandsüberwachung in Leichtbaustrukturen – also Materialien, wie sie zum Beispiel in der Luftfahrt Anwendung finden. Sie wird für drei Jahre mit 2,7 Millionen Euro in einer ersten Phase gefördert.