Elektromobilität: Seltener Seltene Erde verwenden 29. April 2024 | 20:00 Uhr - 21:30 Uhr

Elektromobilität ist eng verbunden mit dem Einsatz sogenannter Seltenerdmetalle, deren Herkunft und Gewinnung allerdings aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen problematisch ist. Im Rahmen einer Vortragsreihe des Arbeitskreises Fahrzeugtechnik des VDI Bezirksvereins Braunschweig e.V. zeigt Dr. Peter Siegle am 29. April 2024 um 20 Uhr Wege auf, um die Elektromobilität künftig so verantwortungsbewusst wie möglich zu gestalten. Siegle ist Gründer und Vorstand der Veekim AG, die einen permanenterregten Elektromotor entwickelt hat, der auch ohne Seltene Erden starke Leistungen bringt. Der Bedarf dafür ist immens – nicht nur für die Anwendung in der Elektromobilität. Erste Kunden nutzen ihn bereits.

Die Abhängigkeit Deutschlands von Rohstofflieferanten ist in vielen Zukunftstechnologien hoch, so unter anderem auch bei der Elektromobilität. Die meisten Elektromotoren enthalten sogenannte Seltenerdmetalle, da die Kosten gegenüber eines komplexen fremderregten Motors ganz ohne Magnete deutlich geringer und gleichzeitig der Wirkungsgrad höher ist. Doch der Abbau der Seltenerdmetalle verursacht starke Umweltprobleme. Hinzu kommt, dass die Metalle zum großen Teil in China gefördert und verarbeitet werden. Weltweit werden 94 % aller Permanentmagnete in China gefertigt. Der deutsche Hersteller Veekim AG hat ein Fertigungsverfahren entwickelt, mit dem er diesen Konflikt löst und ein Magnetmaterial ganz ohne Seltene Erden einsetzt. Die geringere Energiedichte des verwendeten Magnetmaterials wird durch neu entwickelte Produktionstechnologien kompensiert. In seinem Vortrag wird Dr. Siegle die neuesten Forschungsergebnisse aus seinem innovativen Unternehmen vorstellen und den aktuellen Entwicklungsstand darstellen.

Referent*in

Dr. Peter Siegle, Vorstand Veekim AG

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