Newsletter der Technischen Universität Braunschweig 09/2020

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie 153 Sekunden Zeit? Dann können Sie im Schnelldurchlauf erfahren, was das Studium an unserer Universität ausmacht. Währenddessen ist die Hitzewelle überstanden, und es wird bereits herbstlicher. Vielleicht haben aber auch einfach unsere Forschungsberichte über Eisriesen, Arktisexpedition und extrem kalte Supraleiter sich kühlend ausgewirkt. In dieser Ausgabe schauen wir außerdem dem wissenschaftlichen Nachwuchs unserer Forschungsschwerpunkte über die Schulter und Architekturstudierende knüpfen neue Verbindungen zwischen Uni und Stadt.

Viel Spaß bei der Lektüre
Ihr Team der Presse und Kommunikation


Forschung

Excellence Award an Professor Rolf Radespiel

Professor Rolf Radespiel wurde mit dem Excellence Award des Ausschusses für Angewandte Fahrzeugtechnologie (AVT) ausgezeichnet. Der Ausschuss ist Teil der Nato-Organisation für Wissenschaft und Technologie. Er erhielt die Auszeichnung für seine Beiträge in der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe „Vorhersage von hypersonischen Grenzschichtübergängen“. Die Präsidentin der TU Braunschweig, Professorin Anke Kaysser-Pyzalla, übergab die Urkunde stellvertretend.

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Intelligentes Pflaster soll schonendere Atemunterstützung von Frühgeborenen ermöglichen

Bei frühgeborenen Kindern, deren Lungen sich noch in der Entwicklung befinden, ist die lebensnotwendige Atemunterstützung besonders herausfordernd. Helfen könnte eine Atemunterstützung, die sich an die Eigenatmung der Frühgeborenen anpasst. Das Verbundprojekt smartNIV hat zum Ziel, ein nicht-invasives Sensorsystem im Pflaster-Format zu entwickeln, das dabei hilft, Beatmungsgeräte besser und zuverlässiger als bisherige Systeme zu steuern.

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Informatiker der TU Braunschweig entwickeln Verteidigung gegen Bildmanipulation

Ob beim Hochladen auf einer Webseite, beim Versenden per Messenger oder dem Post auf Social Media – digitale Bilder werden häufig mithilfe von Algorithmen verkleinert. Vor einem Jahr entdeckten chinesische Forschende, dass Bilder währenddessen unbemerkt manipuliert werden können. Ein Forschungsteam vom Institut für Systemsicherheit hat diese Angriffstechnik jetzt genauer untersucht und eine Verteidigung entwickelt.

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Supraleitende Sensoren für die schnellsten Computerchips der Welt

Von außen ist es eine unscheinbare Tür im Laboratory for Emerging Nanometrology, dem LENA, der Technischen Universität Braunschweig. Innen wartet ein Raum, in dem sich bis unter die über vier Meter hohe Decke Technik auftürmt. Silbern glänzende Apparaturen, unzählige Schläuche und Kabel, es brummt und blinkt. Das ist also ein Terahertz-Mikroskop. Was es wohl den ganzen Tag so tut?

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Empfehlungen für zukünftige Planetenforschung

Das Wissen über das Sonnensystem hilft dabei, den Planeten Erde besser zu verstehen. Professor Karl-Heinz Glaßmeier schlägt deshalb sechs Schwerpunkte für die kommenden zehn Jahre in der Planetenforschung vor. Etwa, die Oberflächenerkundung von Planeten und anderen Himmelskörpern, die Rückführung von Proben zur Erde und die Datenauswertung enger miteinander zu verknüpfen.

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Ablösung in der Arktis

Falk Pätzold vom Institut für Flugführung tritt nach über fünf Monaten auf dem Forschungseisbrecher „Polarstern“ die Heimreise an. Die „Polarstern“ ist seit dem 20.  September 2019 im Rahmen der Arktisexpedition MOSAiC in der Zentralarktis unterwegs, um die besonderen Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die empfindlichen Eisgebiete zu untersuchen.

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Eiskalt und voller Spulen

Das Magnetic Property Measurement System (MPMS) spürt mit supraleitenden Sensoren das magnetische Moment. Doch was genau verbirgt sich in den Spulen dieses Großgeräts im Laboratory for Emerging Nanometrology (LENA)? Unsere externe Redakteurin Dörte Saße fragte nach – und zwar beim Gerät.

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Zeitzeuge Zuckmücke

Vor über 20 Jahren entdeckten Forschende im ehemaligen Tagebau Schöningen circa 300.000 Jahre alte Jagdwaffen. Diese „Schöninger Speere“ revolutionierten die Sicht auf den Homo heidelbergensis. Doch in was für einer Umwelt lebte dieser direkte Vorgänger des Neandertalers? Im Herbst 2020 startet an der Technischen Universität Braunschweig ein Forschungsprojekt, das aus den Sedimenten des Schöninger Tagebaus mehr über diese Umwelt erfahren will.

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Die Wirtschaft und die Wissenschaft vom Messen

Immer genauer kann der Mensch messen: minimale Abstände von Atomen, die Masse von Luftmolekülen, die Zeit in Millionstel Bruchteilen eines Augenblicks, die exakte Stärke winziger Strompulse. Perfekt für die Naturwissenschaften. Doch wie relevant ist die Metrologie, die Wissenschaft vom Messen, für unsere Wirtschaft?

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Studium und Lehre

153 Sekunden TU Braunschweig

Student Jannick Stühff nimmt Sie mit und zeigt Ihnen im Schnelldurchlauf, was das Studium an der Carolo-Wilhelmina ausmacht. Lernen Sie unseren Campus kennen, erfahren Sie mehr über das Leben in Braunschweig und sehen Sie aus erster Hand, was Spitzenforschung für uns bedeutet.

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Studieren ohne Sprachbarrieren

Gemeinsam Lernen und Sprachbarrieren abbauen – das ist das Ziel des Programms „Studieren ohne Sprachbarrieren“ (S.O.S.) des International House. Mittels Peer-Education-Ansatz helfen studentische Sprachcoaches internationalen Studierenden in Lerngruppen. Die Treffen von internationalen Studierenden und Sprachcoaches fanden in diesem Semester erstmals digital statt.

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Studieren probiert – zwei Semester für die Entscheidung

Nach zwei Semestern haben die meisten der 54 Absolventinnen und Absolventen des zweiten Durchgangs des Orientierungsstudiums der Technischen Universität Braunschweig eine genaue Vorstellung für ihre Zukunft. Sie wurden jetzt unter Corona-Bedingungen verabschiedet.

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Campus

Eine Studierende betrachtet die Aufsteller der Aktion.

Eine Karte der Wünsche

Damit aus Architektur kein Fremdkörper wird, braucht es einen Dialog zwischen den Entwerfenden und den Nutzenden. Deswegen zogen sieben Architekturstudierende der Technischen Universität Braunschweig mit vier Aufstellern durch die Stadt. Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern überlegten sie, wie Stadt in Zukunft solidarischer werden kann. Mit erstaunlicher Resonanz der Passantinnen und Passanten.

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Ein Recht auf Stadt für Tiere

Dass Wildbienen schützenswert sind, ist mittlerweile vielen bekannt. Aber was ist mit Enten, Tauben und Fledermäusen? Trotz zahlreicher Initiativen werden Tiere immer mehr aus der Stadt verdrängt. Mit der Aktion „Stadttiere“ möchten vier Architekturstudierende der Technischen Universität Braunschweig etwas ändern. Nicht durch ein weiteres Insektenhotel oder einen neuen Brutplatz für Mauersegler, sondern durch Aufklärung.

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Mit Papprollen das Stadtbild aufbrechen

Unter dem Motto „VITAPOLIS – Zusammen Stadt machen“ fand in der Braunschweiger Weststadt eine offene „Bau-Aktion“ statt. Studierende und Lehrende der Technischen Universität Braunschweig sowie rund 40 Menschen aus der Umgebung schufen zusammen einen eintägigen architektonischen Freiraum vor dem Westpark-Kiosk.

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Köpfe

Urbane Mobilität und Logistik mit Deep Learning optimieren

Wie können urbane Mobilität und Logistik, wie beispielsweise die Auslieferung von Paketen, mithilfe automatisierter Entscheidungsunterstützung geplant werden? Damit beschäftigt sich Juniorprofessor Marlin Ulmer vom Institut für Wirtschaftsinformatik. Für seine Forschung erhält er jetzt 1,5 Millionen Euro der Deutschen Forschungsgemeinschaft, um eine Nachwuchsforschergruppe aufzubauen. Die Förderung sieht vor, dass er dafür an die Technische Universität München wechselt.

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Enzyme im Fokus

Von Arzneimittel bis Kunststoff: Rohstoffe in verschiedenste Produkte umzuwandeln, ist oft sehr energieintensiv. Gleichzeitig werden unter Umständen gefährliche Stoffe eingesetzt und es entstehen schädliche Abfälle. Das EU-Projekt CarbaZymes erforscht Enzyme für eine umweltfreundlichere Chemie. An dem internationalen Projekt war auch Professorin Anett Schallmey. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in den Innovation Radar der Europäischen Kommission aufgenommen.

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Von magnetischen Momenten und Eisenoxid

Im Graduiertenkolleg NanoMet vermessen Promovierende ultrakleine Objekte für Technik, Biologie und Medizin. Die Forschenden suchen im Kolleg neue Ansätze zum Messen kleinster Teilchen und ebnen so den Weg zu neuen Technologien. Unsere externe Redakteurin Dörte Saße sprach mit Doktorandin Tamara Kahmann darüber, warum es gut ist, im Kolleg zu promovieren. Vor allem, wenn man Teilchen mit variierenden Eigenschaften vermisst.

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Eine Ingenieurin in der Pharmazie

Denise Steiner ist Bioingenieurin. Als Postdoktorandin beschäftigt sie sich damit, wie schwer wasserlösliche Wirkstoffe für Patientinnen und Patienten verfügbar gemacht werden können. Mit ihrer Forschung trägt sie zum  Forschungsschwerpunkt „Infektionen und Wirkstoffe“ bei. Welche Rolle Nanopartikel dabei spielen, warum sie aus der Industrie an die Universität zurückkam und was ihr als Ingenieurin in der Pharmazie besonders gut gefällt, hat sie uns im Gespräch erzählt.

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Paketzustellung per fahrerloser Flotte

Eine Steuerung des Verkehrs, bei der gesellschaftliche und individuelle Interessen gleichberechtigt berücksichtigt werden: Yannick Scherr ist einer der Promovierenden im Graduiertenkolleg „SocialCars". „Service Network Design with Mixed Autonomous Fleets” heißt sein Forschungsprojekt. Darin untersucht er den Einsatz von fahrerlosen Lieferfahrzeugen.

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Die beste Route für Radfahrer

Von der Verkehrsplanung zur Verkehrspsychologie, aber auch zur Kommunikationstechnik und Geoinformatik schafft das Graduiertenkolleg „SocialCars" einen Brückenschlag zwischen verschiedenen Disziplinen. Psychologin Susanne Grüner erforscht im Kolleg, wie Radfahrwege aussehen müssen, damit mehr Menschen zum Fahrrad greifen.

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Mit Bewegungsdaten den Verkehr steuern

Wie können die einzelnen Akteurinnen und Akteure im Straßenverkehr die Verkehrsinfrastruktur optimal nutzen, so dass sich die Sicherheit erhöht und Staus und Umweltbelastungen vermieden werden? Doktorand Hekmat Dabbas forscht im Graduiertenkolleg "SocialCars" zur Modellierung der Verkehrsnachfrage und untersucht die Nutzung von Bewegungsdaten.

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In Kürze