5. November 2013 | Presseinformationen:

Biotechnologiestudierende gewinnen internationalen Preis am MIT in Boston

Mit ihrem Projekt „E. teamwork“  überzeugten die Studenten der TU Braunschweig im weltweiten Finale des iGEM-Wettbewerbs für Synthetische Biologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Sie gewannen ihre Kategorie „Best New Application“ in der Sektion der über 23-Jährigen und gehören damit zu den besten Teams der Welt.

Vier Tage lang hatten sich die über 80 Finalistenteams aus der ganzen Welt in insgesamt sieben Kategorien gemessen. Die Freude beim Braunschweiger Team war gewaltig, als bekannt gegeben wurde, dass die von den jungen Forschern entwickelte Technologie die Auszeichnung „Beste Neue Anwendung“ in der Synthetischen Biologie erhielt. „Diesen Preis zu gewinnen, ist für uns eine große Ehre und wir sind stolz, im ersten Jahr unserer Teilnahme den Sprung unter die besten Universitäten der Welt geschafft zu haben“, freut sich Jonas Zantow, der gemeinsam mit Tobias Unkauf das Team betreut.  Ihr Projekt „E. teamwork“, in dem sie ein System ähnlich einer natürlichen Symbiose mit zwei verschiedenen Bakterienstämmen nachstellten, ist in vielen Bereichen der Synthetischen Biologie anwendbar. Von Abwasserreinigung bis zur Produktion von Biokraftstoffen können Prozesse mithilfe dieser Technologie effizienter gestaltet werden.

Zum Team gehören (hintere Reihe von links): Roman Hillje, Judith Mönch-Tegeder, Oliver Konzock, Jan-Michael Blum, Kevin Kramm, (vordere Reihe): Lara Ehemann, Tobias Unkauf, Kerstin Kretschmer, Laura Schild, Melanie Philippi, Jonas Zantow. Es fehlt Anna Wronska.

Im iGEM-Wettbewerb treten Studententeams aus aller Welt gegeneinander an und konkurrieren um die besten Projektideen. Im Finale waren die Sieger der Regionalentscheide aus Asien, Latein- und Nordamerika sowie Europa vertreten und präsentierten vor der Jury am MIT die Ergebnisse aus rund einem Jahr Projektarbeit.

„Mit diesem Erfolg im Rücken haben wir den Grundstein für eine erneute Teilnahme der TU Braunschweig gelegt“, so Tobias Unkauf. Als Nächstes steht die Projektplanung für 2014 auf dem Programm, denn die Studierende wollen an den diesjährigen Erfolg anknüpfen.

Über iGEM
iGEM (International Genetically Engineered Machine) ist ein internationaler Wettbewerb, der seit zehn Jahren jährlich am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston ausgetragen wird. Die Ideenvielfalt der Projekte reichte in den letzten Jahren von bakteriellen 3D-Druckern bis hin zur Abwasserreinigung durch immobilisierte Enzyme. Im Jahr 2013 nahmen insgesamt 204 Teams von fünf Kontinenten teil. Das Braunschweiger Team hatte sich im Regionalentscheid im französischen Lyon Mitte Oktober für das Finale in Boston qualifiziert.

Das Engagement der Ecki-Wohlgehagen Stiftung und der Bürgerstiftung Braunschweig ermöglichte die Teilnahme des iGEM Teams am Finale in Boston. Die Promega GmbH unterstützte die Studierenden unter anderem mit Labormaterialien und der Braunschweigische Hochschulbund unterstützte das Team während des Wettbewerbs. Die Arbeiten fanden im Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik (Prof. Dr. Stefan Dübel) der TU Braunschweig statt.

Kontakt
Lara Ehemann
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
nstitut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik
E-Mail: igem@tu-braunschweig.de
www.igem-braunschweig.de