Kekulé-Stipendium für Tim Seifert

Doktorand Tim Seifert vom Institut für Angewandte Physik wurde mit dem Kekulé-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) ausgezeichnet. Das Promotionsstipendium fördert hochbegabten wissenschaftlichen Nachwuchs in der Chemie und chemienahen Fächern für zwei Jahre. Dabei setzt der FCI neben hervorragenden Studienleistungen in Regelstudienzeit die Promotion an einer wissenschaftlich renommierten Arbeitsgruppe voraus.

Kekulé-Stipendiat Tim Seifert vom Institut für Angewandte Physik. Bildnachweis: Benjamin Ritter

Als Teil der Arbeitsgruppe von Professorin Uta Schlickum macht Tim Seifert die Mustererkennung von Künstlicher Intelligenz (KI) nutzbar, um Bilder aus der nanoskaligen Mikroskopie auszuwerten. Doch während die Mikroskope lange für ihre Bilder arbeiten und so oft nur wenige hundert zur Verfügung stehen, braucht eine KI tausende Trainingsbilder bis sie fehlerarm scannt. Tim Seifert erzeugt daher synthetische Trainingsbilder, bis die KI Moleküle auch auf echten Daten automatisch finden und vermessen kann. Die interdisziplinäre Arbeit mit Projektpartnern wie den TU Instituten für Nachrichtentechnik sowie dem für Analysis und Algebra öffnet den Raum für zahlreiche Kooperationen: Neben der Forschung im Exzellenzcluster QuantumFrontiers und einem Projekt mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt nutzte das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart Seiferts KI für die Forschung an Zuckermolekülen.