26. Oktober 2018 | Magazin:

Leichtbau und Mobilität: Forschung wird internationaler Zweite Scoutingreise der Open Hybrid LabFactory zur Tongji Universität in Shanghai

Vom 11. bis 18. Oktober führte eine Scoutingreise eine Delegation der Open Hybrid LabFactory, OHLF, im Rahmen des Internationalisierungsprogramms nach Shanghai, China. Ziel war es, die Verbindungen der OHLF mit der School of Automotive Studies (SAS) der Tongji University zu stärken, die im April dieses Jahres bei einem ersten Treffen geknüpft wurden.

Zu Beginn der Reise präsentierte sich die OHLF im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten des Chinesisch Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) an der Tongji Universität Studierenden. Aus diesem Anlass unterzeichneten der Dekan der SAS Professor Lijun Zhang und OHLF Vorstandsmitglied Professor Thomas Vietor ein Memorandum of Understanding (MoU). Gleichzeitig wurde ein Außenbüro der TU Braunschweig an der Tongji Universität eröffnet.

Unterzeichnung des Memorandum of Understanding: v.l. Dr. Stefan Lösch, Fraunhofer-IFAM, Martin Römer, Open Hybrid LabFactory, Zilong Zhang, Institut für Konstruktionstechnik (IfK), Filip Vysoudi, IfK, Prof. Thomas Vietor, Leiter des IfK, Weijun Lu, IfK und zukünftiger Leiter des Verbindungsbüros, Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig, Dr. Christian Bode, DAAD-Beauftragter für die Chinesisch-Deutsche Hochschule (CDH), Prof. Zhiqiang Wu, Vizepräsident der Tongji-Universität, Prof. Lijun Zhang, Tongji-Universität, Dekan “School of Automotive Studies (SAS)”, Prof. Zhenyu Li, Tongji-Universität, Dekan “College of Architecture and Urban Planning (CAUP)”, Olaf Mumm, Institut für Nachhaltigen Städtebau, und Dr. Nannan Dong, Tongji-Universität, Associate Professor „College of Architecture and Urban Planning (CAUP)“. Bildnachweis: Yiming Feng/CDHK

Die Tongji Universität ist eine der führenden Universitäten in China und langjähriger Partner der TU Braunschweig. „Mit der Zusammenarbeit wollen wir die Forschung der OHLF auf dem Gebiet des Leichtbaus und der Mobilität in einem sich sehr schnell entwickelnden Wirtschafts- und Wissenschaftsmarkt international auf eine neue Ebene bringen“, so Professor Vietor. „Die Präsenz vor Ort ist ein Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Tongji Universität, deutschen Firmen vor Ort und natürlich auch chinesischen Firmen.“

Die OHLF-Delegation führte bei dem Besuch Gespräche mit verschiedenen Organisationen über mögliche Kooperationen und Projekte: Darunter die SAS, das Advanced Manufacturing Technology Center (AMTC), eine Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt Produktion des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT), das an der Tongji Universität angesiedelt ist, und die National Supervision and Inspection Center for Explosion Protection and Safety of Instrumentation (NEPSI).

Die Präsidentin der TU Braunschweig eröffnete im Rahmen der Delegationsreise gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Tongji Universität Prof. Wu Siegfried Zhiqiang das gemeinsame Verbindungsbüro. Es wird von MSc Weijun Lu, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF), geleitet. Von hier sollen zukünftig die Projektaktivitäten und die Kontakte zwischen der chinesischen Industrie und den Verbänden und der TU Braunschweig sowie der OHLF vor Ort gesteuert werden.

Als weitere Mitglieder der Delegation der TU Braunschweig nahmen Prof. Vanessa Carlow und MSc Olaf Mumm an der Reise teil. Frau Prof. Carlow leitet ein Projekt mit Beteiligung der Tongji Universität zur Entwicklung von Mobilität und Verkehr in der Stadt Quingdao, das voraussichtlich im Januar 2019 startet und ebenfalls vom Verbindungsbüro koordiniert wird.