6. Januar 2016 | Presseinformationen:

Zwei Vorträge in der Universitätsbibliothek Braunschweig

Vortrag „Wissensspeicher, Kommunikationsort, Oase – Die Zukunft der wissenschaftlichen Bibliothek als Ort“

Dr. Klaus Ulrich Werner, Leiter der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin, hält am
Dienstag, 12. Januar 2016, 15.00 Uhr,
in der Universitätsbibliothek, Pockelsstr. 13, einen Vortrag über „Wissensspeicher, Kommunikationsort, Oase – Die Zukunft der wissenschaftlichen Bibliothek als Ort“.

Vor 100 Jahren nannte der deutsche Kunstwissenschaftler Aby Warburg die Bibliothek einen „Denkraum“ – das kann sie auch in der digitalen Welt sein und noch mehr: Denkraum, Lernort an der Hochschule und öffentliches Wohnzimmer der Stadt. Die verblüffende Renaissance der Bibliothek gerade im digitalen Zeitalter ist eine Wiederentdeckung der Bibliothek als Raum: die radikale Transformation vom Buch-orientierten Wissensspeicher zum Nutzer-orientierten „Dritten Ort“. Die moderne Wissens-, Informations- und Erlebnisgesellschaft braucht Bibliotheken, die als Lernort kompetente Vermittler von Informationskompetenz erfolgreich und nachhaltig agieren. Zu den Voraussetzungen gehören die Gestaltung von flexiblen Räumen und Raumelementen, die Individualisierung von Lernsituationen, die Unterstützung von Kommunikation sowie Elemente zur Förderung der Balance von Arbeit und Entspannung. Was sind die Haupttrends moderner Bibliotheksarchitektur und -raumgestaltung, die für heutige und zukünftige Nutzer aller Aufenthaltsqualität in funktionalen Räumen zu realisieren versucht?

Vortrag „Fraktale“

Prof. Dr. Heidemarie Bräsel, Magdeburg, referiert begleitend zur Ausstellung „Faszination Mathematik – Malerei und mehr“ am
Dienstag, 12. Januar 2016, 19.00 Uhr,
in der Universitätsbibliothek, Pockelsstr. 13, über das Thema „Fraktale“.

Fraktale sind geometrische Objekte, die sich bei Vergrößerung selbst enthalten. So findet man sie beispielsweise in Bäumen, Farnen, Gebirgsketten, Schneeflocken, Eiskristallen, Blumenkohl, Niere und auch im Gehirn. Teilt man ein Quadrat ähnlich wie im Sudoku in 9 Felder und lässt die Mitte offen und wiederholt diese Teilung, erhält man einen Sierpinski-Teppich. Wie das erreicht wird, wird Professorin Bräsel in ihrem Vortrag zeigen. Was man mit Fraktalen machen kann, veranschaulicht sie in ihren Bildern und Computergrafiken, die in der Ausstellung zu sehen sind.

Die nächste Führung durch die Ausstellung „Faszination Mathematik – Malerei und mehr“, www.biblio.tu-bs.de/ausstellungen/mathe-braesel, findet am Sonntag, 17. Januar 2016, 11:00 Uhr, statt. Treffpunkt: Information der Universitätsbibliothek, Pockelsstr. 13.