23. Oktober 2017 | Presseinformationen:

TU Braunschweig verleiht Ehrendoktorwürde an Architekturtheoretikerin Prof. Uta Hassler

Die Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften der Technischen Universität Braunschweig verlieh am 20. Oktober 2017 die Ehrendoktorwürde an die Architekturtheoretikerin und Professorin für Denkmalpflege Uta Hassler der ETH Zürich.

Damit würdigt die TU Braunschweig „ihre persönlichen, hervorragenden Leistungen in Wissenschaft, Forschung, Lehre und Praxis auf dem Gebiet der Bauforschung und Denkmalpflege. Hasslers Arbeit eröffnet richtungsweisende Perspektiven und Thematiken in diesen Feldern. Zudem gelang ihr die Wiederbelebung der Denkmaltheorie als Teildisziplin einer Architekturtheorie, die das Bauschaffen als Ganzes in den Blick nimmt“, so der Text der Urkunde.

Die Architekturtheoretikerin Hassler hat wichtige Impulse zum nachhaltigen Umgang mit Bauten der Industriekultur und zu Bauten der Nachkriegsmoderne sowie allgemein zu Fragen der Ressourcenökonomie im Bauwesen, die heute bereits wie selbstverständlich rezipiert werden, gegeben. Ihre Forschungsthemen „Bauen im Bestand“ und „Bauwerkserhaltung“ sind inzwischen fest verankerte und „gelebte“ Felder in Forschung und Lehre. Mit der TU Braunschweig verbindet Uta Hassler ein langjähriger fachlicher Austausch zu Fragen der Architekturgeschichte und der Bauwerkserhaltung.

„Wer in diesem Feld arbeitet, kommt an den zahlreichen und grundlegenden Publikationen Uta Hasslers nicht vorbei, die es mit großer Wirkung auch zu einem zentralen Thema der Denkmalpflegetheorie gemacht hat“, so der Departmentsprecher Architektur, Prof. Alexander von Kienlin.

Zur Person

Uta Hassler studierte von 1969 bis 1977 an den Technischen Universitäten München und Karlsruhe und promovierte 1982 an der Technischen Universität Karlsruhe. 1991 folgte sie dem Ruf an die TU Dortmund auf die neu geschaffene Professur für Bauforschung, Denkmalpflege und Entwerfen. Von 2005 bis 2011 war Hassler Professorin für Denkmalpflege und Bauforschung an der ETH Zürich sowie Leiterin des Institutes für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich. Im Zeitraum zwischen 1993 und 2010 war Hassler als Gutachterin unter anderem für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), die Max-Planck-Gesellschaft und die Humboldt-Gesellschaft tätig.