Talentierte Komponistinnen im Fokus Semesterabschlusskonzerte als klingendes Plädoyer für Gleichberechtigung in der Musik
Das Universitätsorchester der Technischen Universität Braunschweig lädt ab dem 25. Januar zu seinen Semesterabschlusskonzerten ein und präsentiert eine musikalische Hommage an Frauen in der Musik. Unter dem Titel „Femininomenom – Sinfonische Musik von Komponistinnen“ dürfen sich die Zuhörer*innen auf ein abwechslungsreiches Repertoire dieser talentierten Komponistinnen freuen.
Mit seinen Konzerten möchte das Universitätsorchester der TU Braunschweig einen Beitrag zur Förderung der Repräsentation von Komponistinnen leisten. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass Frauen in der Musik unterrepräsentiert sind. Auch im Repertoire des Uni-Orchesters waren Werke von Komponistinnen bisher selten vertreten. Mit seinem aktuellen Programm will das Orchester dies ändern und präsentiert ein „ganzes Universum“ an phänomenaler Musik von Komponistinnen.
Bei der Auswahl der Stücke orientiert sich das Orchester an genialen, aber oft im Verborgenen wirkenden Komponistinnen, die zum Teil auch aus der Region stammen, wie Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel. Viele dieser Komponistinnen veröffentlichten ihre Werke unter Pseudonymen und hatten mit zahlreichen gesellschaftlichen und familiären Widerständen zu kämpfen. Ihre Werke wurden kaum aufgeführt. In den Semesterabschlusskonzerten erhalten die Kompositionen dieser genialen Frauen eine verdiente Bühne.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.
Einlasskarten werden ausschließlich jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Audimax ausgegeben.
Veranstaltungsort
Audimax der TU Braunschweig, Universitätsplatz 3, 38106 Braunschweig
Konzerttermine
- Samstag, 25. Januar 2025, 19:00 Uhr
- Sonntag, 26. Januar 2025, 17:00 Uhr
- Dienstag, 28. Januar 2025, 20:00 Uhr
Auf dem Programm stehen
- Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739-1807): Ouvertüre zum Singspiel „Erwin und Elmire“ (1776)
- Mélanie Hélène Bonis (1858-1937): Ophélie op. 165 Nr. 2 aus „Les Femmes de légende“
- Lili Boulanger (1893-1918): D’un matin de printemps (1917-18)
- Cécile Chaminade (1857-1944): Concertino D-dur op. 107 für Flöte und Orchester (1902)
- Meike Katrin Stein (*1991): Nautilus. A symphonic poem of cinematic music (2021)
- Amy Beach (1867-1944): Gaelische Sinfonie e-moll op. 32 (1896)
Mitwirkende
Solistin Kseniia Konoval (Flöte) und das Orchester der TU Braunschweig unter der Leitung von Markus Lüdke.