7. Dezember 2023 | Presseinformationen:

Leistungsstark und sozial engagiert Sieben Studierende mit dem „Braunschweiger Bürgerpreis“ 2023 ausgezeichnet – 14.500 Euro ausgeschüttet

v.l. TU-Präsidentin Angela Ittel mit den Preisträger*innen Paula Hainz, Pinar Dogantekin, Vivien Schüer, Inka Peschel, Maik Weber, Corinna Thoben, Sarah Koop-Brinkmann und der Stiftungsvorsitzenden Brigitte Blum.
Bildnachweis: Madeleine Franke/TU Braunschweig

Zum 28. Mal erhalten in diesem Jahr sieben Studierende der Technischen Universität Braunschweig für ihre herausragenden Studienleistungen und ihr besonderes Engagement den „Braunschweiger Bürgerpreis“.

Die sieben Auszeichnungen, die mit je 1.500 Euro dotiert sind, werden zu einem großen Teil aus den Erlösen der „Stiftung Braunschweiger Bürgerpreis für herausragende studentische Leistungen“ finanziert. Diese wurde 1996 von der engagierten Braunschweigerin Lieselotte Alter gegründet, die 2011 92-jährig verstorben ist. Jeweils ein Bürgerpreis mit je 1.500 Euro stellen der Soroptimist-Club Braunschweig und Carl Peter Langerfeldt für die Preisträger*innen zur Verfügung. Außerdem werden aus Stiftungsmitteln drei bedürftige Studierende der TU Braunschweig mit insgesamt 4.000 Euro unterstützt.

 Die Preisträgerinnen und die Preisträger

Pinar Dogantekin besticht neben ihren Studienleistungen im Bachelorstudiengang Medienwissenschaften vor allem durch ihr umfangreiches praktisches Engagement. Für ihren Berufswunsch Journalistin zu werden, absolvierte bzw. absolviert sie verschiedene Praxisstationen, zum Beispiel im ZDF-Auslandsstudio in Brüssel, in der Vatikanstadt und beim Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. In diesem Jahr erhielt sie zudem das Bundespräsident-Johannes-Rau-Journalistenstipendium. Gleichzeitig engagiert sich Dogantekin als deutsche Jugendbotschafterin der Organisation ONE und setzt sich dort für die Bekämpfung extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten in Afrika ein.

Die Studentin Corinna Thoben zeigt exzellente Ergebnisse in ihrem Bachelorstudium der Biologie und gehört zu den besten ihres Jahrgangs. Ihr gelingt es hervorragend, Wissen und Fähigkeiten aus verschiedenen Disziplinen zu kombinieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Ihre Erfahrungen als ausgebildete Fachinformatikerin konnte sie zwei Jahre lang als Tutorin für Bioinformatik einbringen. Als Erstakademikerin setzt sie sich außerdem mit hohem sozialen Engagement für die Förderung des wissenschaftlichen Interesses von Kindern ein. Dazu organisiert sie Schulbesuche, bei denen sie Schüler*innen die Grundlagen der Biologie vermittelt und ihr Interesse an diesem Fachgebiet weckt.

Paula Hainz beindruckt im Bachelorstudiengang Umweltnaturwissenschaften als beste Studierende des Semesters mit hervorragenden Leistungen sowie mit außerordentlich aktiver, konstruktiver und kreativer Mitarbeit. Hierbei zeigt Hainz ein außergewöhnliches Interesse für das Studienfach und beeindruckt die Lehrenden mit Fähigkeiten, sich die Lehrinhalte zu erarbeiten. Zudem engagiert sich Paula Hainz in der Fachgruppe „Umweltnaturwissenschaften“ und setzt sich für die Belange der Studierenden ein, unter anderem in der Studienkommission. Hainz organisiert Studi-Talks, Informations- und Erstsemester-Veranstaltungen und vertritt die TU Braunschweig im Verband für Geoökologie in Deutschland.

Die Architektur-Studentin Vivien Schüer ist mit ihren hervorragenden Studienleistungen und einem Notendurchschnitt von 1,3 die beste Bachelor-Studierende ihres Semesters. Sie zeichnet sich durch ein ungewöhnlich hohes Maß an wissenschaftlichem Interesse, Eigenständigkeit sowie fachlicher und sozialer Kompetenz aus. Während ihres Studiums überprüft und hinterfragt sie die verschiedenen Ansätze kritisch, sucht nach architektonischen Lösungen und unterstützt ihre Kommiliton*innen mit positiven Impulsen und Vorschlägen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich ehrenamtlich als Jugend-Trainerin beim Volleyball und dem Cheerleading.

Inka Peschel überzeugte im Studiengang Nachhaltige Energietechnik mit sehr guten Leistungen und einer hervorragenden Bachelorarbeit, in der sie das Thema der „Female Safety“ im Zusammenhang der Fahrzeugsicherheit bei Unfällen untersuchte. Sie verglich dabei die Anforderungen eines etablierten Crashtestdummys mit einem weiblichen Crashtestdummy, der auf den Markt gebracht werden soll. Außerdem engagiert sich Inka Peschel im sozialen Bereich. Beim Forschungsclub changING begeistert sie Schüler*innen für MINT-Fächer und bei Rock your Life! trägt sie dazu bei, bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Den Braunschweiger Bürgerpreis 2023 für Inka Peschel stiftet der Soroptimist Club Braunschweig.

Maik Weber gehört zu den Leistungsträger*innen unter den Studierenden der Informations-Systemtechnik. In seiner Bachelorarbeit, die er außerordentlich selbstständig und mit Bravour abschloss, entwickelte er ein Konzept zur Vermessung aktueller und zukünftiger Mobilfunk-Systeme. Das Konzept überprüfte er durch Messungen im Mobilfunknetz der Braunschweiger Innenstadt. Neben seinen exzellenten fachlichen Leistungen bringt er sich als langjähriges Mitglied der Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik in die studentische Selbstverwaltung ein. Aktuell befindet sich Weber im zweiten Mastersemester und engagiert sich als studierendes Mitglied in der Zulassungskommission für den Masterstudiengang „Informations-Systemtechnik“.

Die Bachelorabsolventin Sarah Koop-Brinkmann beeindruckt mit außergewöhnlichen fachlichen Leistungen im Bachelorstudiengang der Elektrotechnik. In ihrer Bachelorarbeit brillierte sie mit Ergebnissen, die denen einer exzellenten Promotion glichen. Hierbei zeigte sie ein tiefes analytisches Denken und ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Kreativität. Außerdem unterstützt sie ehrenamtlich Kriegsvertriebene aus der Ukraine bei der Integration und bringt ihre musikalische Begabung in die akademische Bläservereinigung „akaBlas“ der TU Braunschweig und in das Blasorchester der Kirchengemeinde Drebber ein. Der Braunschweiger Bürgerpreis 2023 für Sarah Koop-Brinkmann wird von dem Förderer Carl Peter Langerfeldt gestiftet.