17. März 2025 | Presseinformationen:

Forschung trifft Industrie TU Braunschweig positioniert sich mit Zukunftstechnologien auf der Hannover Messe

  • Vom 31. März bis 4. April 2025 werden Highlights der Braunschweiger Forschung vorgestellt.
  • Im Fokus stehen Mittelstreckenflugzeuge für die nachhaltige Luftfahrt sowie Innovationen in den Bereichen Quantentechnologie, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Wasserstoff.
  • Zusätzlich: Spannende Vorträge rund um Technologietransfer

Exzellente Forschung aus Niedersachsen: Nachhaltige Luftfahrt

Der Exzellenzcluster „SE²A – Sustainable and Energy-Efficient Aviation“ der Technischen Universität Braunschweig stellt auf der Hannover Messe das innovative Technologiekonzept „CLIME“ vor. Am Stand des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK, Halle 2, Stand A10) wird der Realdemonstrator in Faserverbundbauweise präsentiert. Hierbei handelt es sich um ein skaliertes Flugzeugmodell mit elektrischem Impeller-Antrieb und einer Spannweite von drei Metern bei einem Abfluggewicht von 18 Kilogramm. Im Exzellenzcluster SE2A wird interdisziplinär an einer nachhaltigen Luftfahrt der Zukunft geforscht. „CLIME“ zeigt zentrale Innovationen der SE²A-Mittelstrecken-Flugzeugkonfiguration und demonstriert, wie sich Energieverbrauch und Emissionen deutlich reduzieren lassen.

Quantentechnologie – Reale Lösungen im Mittelpunkt der Messe

In der diesjährigen Sonderpräsentation stehen auf der Hannover Messe Quantentechnologien mit dem Partner Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) im Mittelpunkt. Die TU Braunschweig ist als Gründungsmitglied von QVLS zentraler Treiber für die zugrundeliegende Entwicklung von Quantencomputern, -sensorik und -kommunikation. Durch seine vielfältigen Aktivitäten ist das QVLS Katalysator für die beteiligten Forschungseinrichtungen und dem an der TU Braunschweig angesiedelten Exzellenzcluster „QuantumFrontiers“ sowie für regionale und nationale Unternehmen, Start-ups und politischen Entscheidungsträger*innen. In Hannover sollen reale Lösungen für Quantentechnologien demonstriert werden, um den Mehrwert für die Gesellschaft und die Wirtschaft aufzuzeigen.

Kreislaufwirtschaft und Produktion für eine nachhaltige Industrie

Das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der TU Braunschweig präsentiert seine umfassenden Forschungsaktivitäten zu nachhaltiger Produktion, Fertigungstechnologien und Prozessautomatisierung und ist Teil mehrerer Ausstellungen des Landes Niedersachsen und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. So werden IWF-Aktivitäten im „Zukunftslabor Circular Economy“ am Stand des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) (Halle 2, Stand A10) ausgestellt.

Am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) präsentiert sich das Institut mit dem Projekt „ZIRKEL“ (Halle 2, Stand A28), das als Leuchtturm für die Kreislaufwirtschaft die zirkuläre Produktion für hochintegrierte Komponenten der Elektromobilität am Beispiel der Batterietechnologie aufzeigt.

Am „Niedersachsen Gemeinschaftsstand Innovationen aus Wissenschaft und Forschung“ stellt das IWF gemeinsam mit seinen Forschungspartnern aus der Open Hybrid Lab Factory (OHLF) (u.a. Ostfalia Hochschule und Fraunhofer-Gesellschaft) im Rahmen von gemeinsamen Forschungsaktivitäten in interdisziplinären Joint Research Groups Lösungen für die Mobilität der Zukunft vor. Im Mittelpunkt stehen die Aktivitäten am Standort Wolfsburg mit der Forschung zur automatisierten Demontage von Gesamtfahrzeugen. Ziel ist es, diese Prozesse wirtschaftlicher, ökologischer und ergonomischer zu gestalten. Dabei wird die Nutzung von KI und Computer Vision integriert und erforscht. Ein Beispiel für diese Forschung wird anhand eines ausgestellten Exponats demonstriert: Hier wird die Anwendbarkeit von Computer Vision mithilfe von Industrierobotik am Realbeispiel „Raddemontage“ anschaulich demonstriert.

Wasserstoff, Brennstoffzellen und Batterien als Zukunftstechnologien

Wasserstoff spielt für die nachhaltige Produktion eine zentrale Rolle in Forschung und Industrie, sowohl global als auch regional. Auf dem Stand der Salzgitter AG zeigt der Wasserstoff Campus Salzgitter unter Beteiligung des IWF der TU Braunschweig innovative Konzepte, Ideen und industrielle Gestaltungsspielräume der Wasserstofftransformation. Im Fokus stehen Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette, mit dem Ziel des effizienten und nachhaltigen Einsatzes von grünem Wasserstoff.

Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung des industrienahen Forschungsprojekts HVBatCycle, das sich mit der Rückgewinnung wertvoller Materialien aus Batteriezellen befasst. Ergebnisse zum Thema Batterie-Recyling präsentiert das Institut für Partikeltechnik der TU Braunschweig im Rahmen eines Vortrags am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (Halle 2, Stand A18).

Technologietransfer

Zum Vormerken: Die TU Braunschweig ist am 3. April 2025 von 10:00 bis 10:45 Uhr in Halle 2, Stand B02, im Rahmen des zentralen Messeprogramms auf einer Podiumsdiskussion vertreten. Das Thema: „Von Forschung zu Umsatz: Wie Kanada und Deutschland wissenschaftliches Unternehmertum fördern.“ Mit Professor Andreas Waag, Co-Sprecher des Exzellenzclusters QuantumFrontiers der TU Braunschweig, Mitgründer der Quantentechnologie-Start-ups QUDORA und QUBEDOT.

Digitalisierung als Hebel für Veränderungen im Automotive-Bereich

Das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig ist mit mehreren Mitgliedsinstituten im Rahmen des Standes des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) in zwei Verbundprojekten vertreten: Als Teil des „Zukunftslabors Mobilität“ geben Forschende am Stand des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) Besucher*innen Einblicke in aktuelle Trends der Bereiche Autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz, Digitale Sicherheit und Neue Geschäftsmodelle.

Vertreter*innen niedersächsischer Unternehmen aus Produktion, Mobilität und Handwerk sowie des öffentlichen Sektors haben zudem die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Unterstützungsangebote des European Digital Innovation Hub für KI und Cybersicherheit (DAISEC) zu informieren, etwa zu 3D-Druck-Verfahren, der Anwendung und Entwicklung von KI-Technologien und Cybersecurity-Maßnahmen (Halle 2, Stand A10)