31. März 2014 | Presseinformationen:

Braunschweiger Induktiv-Bus „emil“ fährt im Linienbetrieb

"emil" auf der Ladestation

„emil“ auf der Ladestation

Der erste kabellose Elektrobus „emil“ hat am 27. März 2014 in Braunschweig den Linienbetrieb aufgenommen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität hatten das Kooperationsprojekt von Beginn an begleitet. Unter ihnen Prof. Jürgen Meins, der die eingesetzte induktive Ladetechnologie maßgeblich entwickelt hat. Ein Fortsetzungsprojekt beschäftigt sich schon jetzt mit Lösungen für den Individualverkehr.

 

Erster Induktiv-Elektrobus geht „auf Linie“

Das Kooperationsprojekt „Elektromobilität mittels induktiver Ladung“ (emil) für den öffentlichen Personennahverkehr konnte mit der Aufnahme des Linienverkehrs am 27. März 2014 in Braunschweig nach knapp drei Jahren zum Abschluss gebracht werden. Die ersten Linienbusse wurden bereits im Januar diesen Jahres geliefert. Nach letzten Systemoptimierungen und mehr als 280 dokumentierten Ladezyklen, erhielt „emil“ die Zulassung für den Linienverkehr.

 

Fördergeber und Projektpartner

Fördergeber und Projektpartner

Insgesamt begleiteten drei Institute der TU Braunschweig den Praxistest: Prof. Jürgen Meins vom Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) entwickelte mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IMAB Lösungen zur bedarfsgerechten Auslegung und Optimierung der Induktiv-Ladekomponenten. Frank Soyck suchte zusammen mit seinen Kollegen vom Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen nach dem besten technischen und wirtschaftlichen Netzanschluss, um auch an schwachen Energienetzen hohe Leistungen für die Ladestationen zu erzielen. Zur verkehrsbetrieblichen Optimierung erforschte Dipl.-Ing. Tamás Kurczveil vom Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik Maßnahmen und Szenarien zur Gewährleistung einer hohen Systemverlässlichkeit.

 

Induktives Laden für den Individualverkehr
Das Forschungsprojekt „emil“ ist mit dem Start des Buslinienverkehrs allerdings noch nicht beendet: Die Braunschweiger Verkehrs AG, der Energieversorger BS|Energy und die Technische Universität Braunschweig haben bereits im Juni 2013 durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eine Anschlussförderung erhalten. Im Rahmen des „Schaufensters Elektromobilität“ sollen bis Mitte 2016 auch Lösungen Individualverkehr in das Projekt „Induktivladung“ integriert werden.

 

Weitere Informationen und Berichterstattung

  • NDR-aktuell „Braunschweig hat seinen ersten E-Linienbus“ vom 27.03.2014 hier
  • NDR-Hallo Niedersachsen“Erster E-Bus fährt durch Braunschweig“ vom 27.03.2014 hier
  • Braunschweiger Zeitung vom 27.03.2014 hier
  • 3Sat-nano „Kabellos Strom tanken“ vom 26.03.2014 hier
  • 3Sat-nano „Strom aus der Straße“ vom 21.03.2014 hier
  • Forschungsprojekt „emil“ auf den Seiten der Braunschweiger Verkehrs AG hier

 

Kontakt Wissenschaftlern der TU Braunschweig:
Prof. a. D. Dr.-Ing. Jürgen Meins
Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen
Technische Universität Braunschweig
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391 3903
E-Mail: j.meins@tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/imab

M.Eng. Frank Soyck
Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen
Technische Universität Braunschweig
Schleinitzstraße 23
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391 7739
E-Mail: f.soyck@tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/elenia

Dipl.-Ing. Tamás Kurczveil
Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik
Technische Universität Braunschweig
Langer Kamp 8
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 – 391 7684
E-Mail: kurczveil@iva.ing.tu-bs.de
www.iva.ing.tu-bs.de