7. Mai 2020 | Magazin:

Wie wichtig ist Ihnen nachhaltige Luftfahrt? Mit game-based-learning die Zukunft der Luftfahrt mitgestalten

Im Exzellenzcluster „Nachhaltige und energieeffiziente Luftfahrt“ der TU Braunschweig, kurz SE²A, startete die Entwicklung eines neuen Dialogformats. In einer spielerischen Auseinandersetzung sollen technologische Entwicklungen in der Luftfahrt so früh wie möglich zukünftigen Nutzern und Passagieren näher gebracht werden.

Blick auf Terminal A_mit Wartebereichen für Passagiere am Flughafen Hannover. Bildnachweis: BeSu.Solutions und SE²A

Auf einer neuen Gamification-Plattform können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger interaktiv über Flugzeugdesigns, Antriebs- und Energiekonzepte der Zukunft informieren. Neben dem Lernen, wie wir in Zukunft fliegen können, besteht die Herausforderung darin, sich spielerisch mit den eigenen und ganz persönlichen Anforderungen an das zukünftige Fliegen auseinanderzusetzen: Wie wichtig ist nachhaltige Mobilität für mich? Welche Veränderungen in Bezug auf Flugzeit, Kosten, etc. würde ich akzeptieren, um nachhaltiger und weniger laut zu fliegen? Würde ich wirklich in einem sehr ungewöhnlichen, futuristisch gestalteten Flugzeug fliegen?

Gerrit Posselt vonBeSu.Solutions und Doris Pester vom Braunschweiger Exzellenzcluster SE²A auf dem Flughafen Hannover: Sie planen die Umsetzung des Dialogformats am Terminal A. Bildnachweis: BeSu.Solutions und SE²A

Im Gegenzug gewinnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Clusters wichtige Informationen: Durch das anonymisierte Feedback der Teilnehmenden erfahren sie bereits in der Entwurfsphase Informationen über die Akzeptanz neuer Technologien. So können Daten über das mögliche zukünftige Nutzerverhalten sowie die wirtschaftliche Machbarkeit in die Forschungsarbeit einfließen.

In der ersten Phase wird der Exzellenzcluster SE²A gemeinsam mit dem Start-up BeSu.Solutions, einer Ausgründung von Studierenden der TU Braunschweig, die Gamifikations-Testumgebung als interaktive Spielstation gestalten. In der zweiten Phase wird ein Messestand mit der Spielumgebung am Flughafen Hannover aufgebaut. Passagiere sind dann eingeladen, die zukünftige Art des Reisens mitzugestalten.