Wettbewerbserfolge von Studierenden des Instituts für experimentelles Entwerfen
Den studentischen Architektur-Nachwuchspreis »wa award« zum Thema »Wovon wir träumen« erhielten Laura Freiling und Jonas Kneisel/Steffen Rebehn vom Institut für experimentelles Entwerfen – Lehrstuhl Prof. Berthold H. Penkhues der Technischen Universität Braunschweig. Aufgabe war die Planung eines Projekts, das sich auf möglichst visionäre Weise den gegenwärtigen Herausforderungen unserer Städte angesichts massiver gesellschaftlicher Verantwortung stellt. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die wa awards der Fachzeitschrift für Architekturwettbewerbe, mit 1.000 Euro dotiert, auf der Messe Light and Building in Frankfurt a.M. vergeben.
Unter den zehn Finalisten war auch Simona Schröder, Institut für Mediales Entwerfen – Lehrstuhl Prof. Matthias Karch, TU Braunschweig.
Jonas Kneisel und Steffen Rebehn wurden zuvor für ihre Arbeit »Deutsches Architekturinstitut Athen« mit dem 11. Egon Eiermann Preis, dotiert mit 1.000 Euro, ausgezeichnet. Sie konzipieren ihr Architekturinstitut als skulpturalen Findling, der spannungsreich mit der historischen Umgebung kontrastiert. Die Jury lobte »den Entwurf fasziniert durch seine Eigenschaft als Fremdkörper in einem antiken Stadtgefüge, der trotzdem seinen Platz scheinbar mühelos findet. Die mutige Arbeit versucht durch die Verformung des Volumens die Vergangenheit näherzuholen und schafft es auch durch die spannenden Raumfolgen, an diesem speziellen Ort als Schwellen-Beseitiger zu fungieren. Mit Hilfe des konstruktiven Ansatzes gelingt es, das physiologische Erleben von Architektur überzeugend umzusetzen.«
Unter den eingereichten 142 Arbeiten kam in die engere Wahl, ohne Dotierung, auch der Entwurf „Deutsches Architekturinstitut Athen“ von Christian Jensen, Institut für experimentelles Entwerfen.
Laura Freiling gewann mit ihrer Abschlussarbeit »The Augmented Plane« ebenfalls den »competion Campus award 2016« in der Kategorie Absolventenarbeiten, der mit 500 Euro dotiert ist. „The Augmented Plane“ ist der Prototyp einer neudefinierten, vertikalen Gebäudetypologie, die versucht den horizontalen Stadtraum in die Vertikale zu erweitern. Das Preisgericht beurteilte die Neuinterpretation der Hochhaustypologie: weg von einer Landschaft aus monotonen Solitären, hin zur Funktionsmischung und einem bedürfnisangepassten Bauen: »Laura Freiling will die Isolation der Großstadt durch die Verbindung von öffentlichem und sozialem Raum aufbrechen. Das Foyer soll durch eine öffentliche Erdgeschosszone ersetzt werden, die durch Express-Aufzüge mit Sportplätzen, einem Theater oder Grünflächen auf anderen Ebenen des Gebäudes verbunden ist. Die Vielzahl der angebotenen Wohnformen soll Menschen mit verschiedenen Lebensformen ansprechen. Die privaten Bereiche sind zwischen den öffentlichen angesiedelt, um die Interaktion zwischen Bewohnern und Besuchern zu fördern. Die Jury würdigte die Auseinandersetzung mit der Frage, wie man urbane Qualitäten in die Vertikale bekommt. ‚Hochhaus’ bedeutet in der Regel ‚Wiederholung’, dieser Entwurf ist das Gegenteil davon und zeigt in die richtige Denkrichtung.«