Der rote Farbstoff aus den Wurzeln der Rubia tinctorum L. (deutsch: Färberröte oder Färberkrapp) spielte bis zur Erfindung des synthetischen Alizarins eine sehr wichtige Rolle. Gefärbt wurden unter anderem Textilien und Leder. Als Krapplack kam der Farbstoff seit der Antike in der Malerei vor. Und bereits im 1. Jahrhundert nach Christi ist auch der arzneiliche Einsatz der Wurzeln belegt. Als Mittel bei Harnwegserkrankungen wurden Zubereitungen der Wurzel über die Jahrhunderte eingesetzt. 1993 endete die Verwendung: Laborstudien wiesen auf eine krebserregende Wirkung hin und das Bundesgesundheitsamt entzog über 150 Wurzel-Präparaten die Zulassung. Bildnachweis: Marisol Glasserman/TU Braunschweig

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