19. Mai 2021 | Magazin:

Videoberatung und virtueller Studi-Talk Kristin Busch von der Zentralen Studienberatung unterstützt bei allen Fragen im Studium

Die Zentrale Studienberatung (ZSB) kann wie die anderen Einrichtungen des Studienservice-Centers seit einem Jahr keine offenen Sprechstunden vor Ort anbieten. Dennoch sind die Mitarbeiter*innen weiterhin erreichbar – digital, telefonisch, per Post und seit Kurzem auch mit Online-Terminbuchung. Kristin Busch von der ZSB berichtet über die Vorteile von digitalen Meetings und welche neuen Formate die ZSB entwickelt hat.

Kristin Busch von der ZSB hilft bei allen Fragen im Verlauf des Studiums. Bildnachweis: Janina Ahrendt/TU Braunschweig

Was sind deine Aufgaben im Bereich Service und Beratung an der TU Braunschweig?

Ich bin Studienberaterin in der Zentralen Studienberatung der TU Braunschweig. Als allgemeine, fachübergreifende Beratungseinrichtung für Studieninteressierte und Studierende unterstützen wir sowohl bei der Wahl des passenden Studiengangs als auch bei allen Fragen im Verlauf des Studiums. Das heißt, wir beraten über Fächergrenzen hinweg und gehen individuell auf das persönliche Anliegen ein.

Wie hat sich seit der Corona-Pandemie dein Arbeitsalltag verändert?

Vor der Pandemie spielte Präsenz in meiner täglichen Arbeit eine nicht wegzudenkende Rolle. Persönliche Beratungsgespräche, Besprechungen, Workshops, Gruppenberatungen, Schnuppertage, Schul- und Messebesuche – alles fand vor Ort statt. Durch Corona hat sich mein Arbeitsalltag stark verändert: Jetzt läuft alles online und ich arbeite viel von zu Hause aus.

Funktioniert die Erreichbarkeit trotz des Kontaktverbotes im Studienservice-Center?

Wenn auch nicht in Präsenz, sind wir natürlich weiterhin für die Ratsuchenden da. Über unser Termintool kann direkt ein Termin für ein persönliches Gespräch vereinbart werden. Zurzeit bieten wir eine individuelle Beratung per Video und Telefon an. Genauso stehen wir aber auch ohne vorherige Anmeldung für eine telefonische Beratung zur Verfügung. Und wir beantworten Fragen auch gerne per E-Mail.

Was hast du aus der aktuellen Situation mitgenommen? Gab es auch Vorteile oder Lerneffekte?

Beratungen können momentan leider nicht in Präsenz stattfinden. Bildnachweis: Janina Ahrendt/TU Braunschweig

Vieles funktioniert auch digital erstaunlich gut, wie zum Beispiel Teambesprechungen oder Fortbildungen. Der Zeitaufwand ist viel geringer und ich bin sehr viel flexibler, was den Ort der Veranstaltung angeht. Digitale Meetings ersetzen Dienstreisen und der Arbeitsweg entfällt.

Von den pandemiebedingten Digitalisierungseffekten in der Beratung profitieren vor allem Ratsuchende, die nicht aus Braunschweig und Umgebung kommen. So ist eine Videoberatung für viele eine gute Alternative zur langen Anreise für ein Beratungsgespräch vor Ort oder ein Telefonat.

Außerdem sind während der Pandemie auch neue Formate entstanden, wie beispielsweise unser „Virtueller Studi-Talk“ und der Online-Hochschulinformationstag (HIT). Ich denke, dass auch nach Corona digitale Formate neben Präsenz-Angeboten Bestand haben werden. Auch wenn das eine das andere nicht vollständig ersetzen kann, sehe ich die neuen Formate als Bereicherung an.

Möchtest du den Studierenden und Studieninteressierten noch etwas mit auf den Weg geben?

Über das Termintool kann ein Termin für ein persönliches Gespräch vereinbart werden. Bildnachweis: Janina Ahrendt/TU Braunschweig

Es ist für alle eine extrem herausfordernde Zeit, die schon viel zu lange an unseren Nerven zerrt und sehr belastend ist. Trotzdem versuche ich der Situation auch etwas Gutes abzugewinnen. In erster Linie fällt mir dabei die erzwungene Entschleunigung durch wegfallende Termine ein. Ich erfreue mich an den vielen kleinen Dingen, die man sonst für selbstverständlich hält und genieße es, mehr Zeit mit der Familie zu haben.

Bestimmt kann jede*r irgendetwas Positives aus der Situation ziehen. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man sich für die 8-Uhr-Vorlesung nicht aus dem Bett quälen muss, sondern sie ganz entspannt von dort aus verfolgen kann.

Die Fragen stellte Janina Ahrendt vom Studienservice-Center.