29. Februar 2016 | Magazin:

Ulrike Schneider neue Leiterin des Geschäftsbereichs Personal, Recht und Studium Verwaltung als Dienstleister und wertvoller Partner

Seit dem 1. Februar leitet Ulrike Schneider den Geschäftsbereich 1 – Personal, Recht und Studium. Die Volljuristin mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund bringt umfangreiche Erfahrungen im Bereich Verwaltung und Personalführung aus Hochschulen und wissenschaftsnahen Einrichtungen mit. Unter anderem war sie an der Ruhr-Universität Bochum, dem Wissenschaftsrat und der Alexander von Humboldt-Stiftung in leitenden Funktionen beschäftigt. Private Gründe haben Ulrike Schneider, die sich als norddeutsch assoziiert bezeichnet und in Wilhelmshaven aufgewachsen ist, vor gut drei Jahren aus Nordrhein-Westfalen zu ihren Wurzeln nach Niedersachsen zurückkehren lassen. Vor dem Wechsel an die TU Braunschweig war die Juristin bei einer Ressortforschungseinrichtung, dem Bundesamt für Strahlenschutz, in Salzgitter als Referatsleiterin tätig.

2016_02_29_Schneider_Ulrike_1602_HA_12 (3)Durch ihre bisherigen Berufserfahrungen sind ihr die drei Aufgabengebiete Personal, Recht und Studium ihres Geschäftsbereichs bestens bekannt. Neu ist die Herausforderung der Aufgabenfülle, die die Leitung der fünf Abteilungen des Geschäftsbereichs mit sich bringt. „Mich reizt an der Arbeit im Hochschulbereich, dass ich praxisnah und oft auch pragmatisch arbeiten kann“, freut sich Schneider auf die Aufgaben in der Hochschulverwaltung. Mit ihrem Geschäftsbereich möchte sie Dienstleister für Fakultäten, Studierende und Verwaltung sein. Eine wichtige Aufgabe, die aktuell ansteht, ist die Umsetzung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, das zum 1. März 2016 in Kraft tritt. „Das Gesetz ist noch nicht in allen Bereichen klar. Um die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen, ist unsere Personalabteilung dabei, das Bestmögliche aus dem Gesetz herauszulesen. Die Aufgabe ihres Geschäftsbereichs sieht Schneider darin „zu vermitteln, zu erläutern und das Gesetz breit auszulegen.“

Strukturelles Arbeiten, um Neues aufzubauen und Prozesse zu verändern, ist für sie ein zukünftiger Schwerpunkt. Wichtig ist ihr darüber hinaus die Vermittlung von Inhalten. „Wie kommuniziere und wie vermittle ich Studierenden und Fakultäten Dinge, die anstehen, ist mir sehr wichtig. Wir werden in unseren Abteilungen prüfen, wie man rechtliche Sachverhalte gut verständlich vermitteln kann, zum Beispiel, wie wir in Schreiben das behördenmäßige „Amtsdeutsch“ vermeiden können“, kündigt Schneider an. „Verwaltung wird oft als Klotz bei der Erledigung der „eigentlichen“ Aufgaben gesehen, ich möchte dazu beitragen, dass die Verwaltung als Dienstleister und wertvoller Partner wahrgenommen wird.“

In Braunschweig und der Region, in der sie bereits seit dreieinhalb Jahren lebt, fühlt sich die neue Geschäftsbereichsleiterin sehr wohl. „Als Löwin passt die Stadt ausgezeichnet zu mir. Die Menschen sind genauso offen wie im Ruhrgebiet, vielleicht eine Spur zurückhaltender. Mit den kurzen Wegen, dem Flair der Innenstadt sowie den vielen Parks und Grünflächen erinnert mich Braunschweig an meinen Studienort Münster: Eine attraktive Stadt zum Leben und Studieren.“

Vita

Nach der Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirtin und daran anschließender Beschäftigung als Stadtoberinspektorin bei der Stadt Wilhelmshaven studierte Schneider Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach dem Juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte sie an der Fernuniversität Hagen ein Studium „Betriebswirtschaft für Juristen“ und ließ sich als Mediatorin ausbilden. Als Mediatorin war sie Mitbegründerin der Forschungsstelle für Wirtschaftsmediation an der Fachhochschule Köln. Ihre beruflichen Stationen führten sie an eine zentrale Einrichtung der Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalens und an die Ruhr-Universität Bochum, wo sie unter anderem das Europäische Institut für IT-Sicherheit mit aufbaute, die Leitung der Beratungs- und Informationsstelle für die Forschungsförderung inne hatte und stellvertretende Dezernentin für Internationale Angelegenheiten und Graduiertenförderung sowie ständige Vertreterin des Justitiars war. Anschließend leitete sie an der Alexander von Humboldt-Stiftung das Referat Organisation und Innerer Dienst und fungierte als Justitiarin. Bevor sie im Februar 2016 an die TU Braunschweig wechselte leitete sie die Verwaltung der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats in Köln und anschließend das Referat Einkauf beim Bundesamt für Strahlenschutz.