TU9-Universitäten stärken Open-Access-Publizieren DEAL-Verträge mit Elsevier, Springer Nature und Wiley fördern Open-Access-Publizieren sowie kostenfreien Zugang von TU9-Publikationen
Die TU9-Universitäten treten geschlossen allen drei DEAL-Verträgen bei. Damit stärkt der Verbund, dem auch die TU Braunschweig angehört, die Etablierung des Open-Access-Publizierens für Forschende als Standard-Publikationsweg und den freien Zugang zu Forschungsartikeln. So haben alle TU-Angehörigen jetzt wieder umfassenden Zugriff auf Elsevier-Zeitschriften. Die Forschenden der neun Technischen Universitäten publizierten im Jahr 2022 circa 20 Prozent der aus Deutschland stammenden Artikel in Elsevier-Zeitschriften und haben auch bei Springer Nature und Wiley einen erheblichen Anteil am Publikationsaufkommen dieser Verlage in Deutschland.
Als Ergebnis der DEAL-Verhandlungen des Jahres 2023 liegen nunmehr drei Verträge mit den Verlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley für die Jahre 2024 bis 2028 vor. Alle drei Verträge ermöglichen Wissenschaftler*innen das Open-Access-Publizieren im jeweiligen Zeitschriftenportfolio und beinhalten zugleich umfassende Leserechte. Im Namen der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hatte die Hochschulrektorenkonferenz seit 2014 mit den drei größten Wissenschaftsverlagen verhandelt und die nun vorliegenden deutschlandweiten Open-Access-Verträge abgeschlossen.
„Durch den Beitritt zu den DEAL-Verträgen publizieren unsere Wissenschaftler*innen ihre Forschungsergebnisse zukünftig in noch größerem Umfang als Open-Access-Beiträge. Damit wird die weltweite Sichtbarkeit der exzellenten Forschung an den TU9-Universitäten deutlich erhöht,“ so die TU9-Co-Präsidentinnen, Professorin Dr. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt, und Professorin Dr. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.
Wieder umfassender Zugriff auf Elsevier-Zeitschriften
Im Einklang mit dem Europäischen Rat verfolgen die TU9-Universitäten gleichzeitig das Ziel, Diamond Open Access durch Betrieb und Weiterentwicklung von Publikationsinfrastrukturen gemäß den Anforderungen verschiedener Wissenschaftsdisziplinen zu fördern. Für die Forschenden entstehen auf diesem Weg attraktive Alternativen zu gewinnorientierten kommerziellen Publikationsorten, ohne dabei auf Qualitätssicherung und sachgerechte Reputationsmetriken zu verzichten. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach den vertragslosen Jahren den Angehörigen der TU Braunschweig nun wieder umfassenden Zugriff auf Elsevier-Zeitschriften bieten können. Nebenbei vergrößern wir durch die Open-Access-Stellung der Veröffentlichungen deren Sichtbarkeit und entwickeln parallel mit dem Aufbau von Diamond-Open-Access-Infrastrukturen Alternativen zu kommerziellen Angeboten“, so der Direktor der Universitätsbibliothek Braunschweig Robert Strötgen.