Stoffwechselforschung gestärkt Deutsche Gesellschaft für Metabolomforschung e.V. am BRICS gegründet
Die erste Deutsche Gesellschaft für Metabolomforschung e.V. (DGMet) wurde jetzt im BRICS der Technischen Universität Braunschweig gegründet. Die Initiatoren und Organisatoren Prof. Jerzy Adamiski vom Helmholtz Zentrum München und Prof. Karsten Hiller von der TU Braunschweig/Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung wollen mit dem Zusammenschluss die Erforschung des Metabolismus stärken und die Metabolomforscherinnen und -forscher besser vernetzen mit dem Ziel, Verbundforschungen zu fördern.
Bei dem Gründungstreffen im BRICS (Braunschweig Integrated Centre of Systems Biology) wurde das DGMet-Präsidium bestehend aus sechs Mitgliedern von den zehn Gründungsmitgliedern und den 60 anwesenden Metabolomforschenden gewählt. Anschließend schloss sich ein internationales Metabolomics Symposium an, auf dem die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung vorgestellt und neue Ideen und Kontakte ausgetauscht haben.
Bessere Vernetzung
Über die mit der Gründung verbundene Stärkung der Metabolomforschung freut sich Prof. Hiller besonders. Als er vor drei Jahren nach Auslandsaufenthalten zurück an die TU Braunschweig kam, stellte er fest, dass es in Deutschland eine Vielzahl von Expertinnen und Experten auf dem Gebiet gibt, aber noch keinen Forschungsverbund. Als ihn dann sein Kollege Prof. Jerzy Adamiski vom Helmholtz Zentrum München ansprach, war bei einer Vortagung in München schnell die Idee der Deutschen Gesellschaft für Metabolomforschung geboren, die jetzt mit dem Gründungstreffen umgesetzt wurde. Die DGMet ermöglicht bundesweit eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit. Schwerpunktthemen können so gezielt in einrichtungsübergreifenden Arbeitsgruppen angegangen werden.
Forschung stärken
Die interdisziplinäre Metabolomforschung beschäftigt sich mit der Erforschung des Stoffwechsels und seiner Produkte. Zum Beispiel mit Fragen, wie die Fresszellen, die sogenannten Makrophagen, bei Autoimmunkrankheiten positiv beeinflusst oder wie Mikroorganismen bei der Gewinnung von Biomethan aus landwirtschaftlichen Abfällen gezielter eingesetzt werden werden können. „Mit der Gründung der DGMet haben wir optimale Voraussetzungen für zukünftige Verbundforschungsanträge geschaffen“, so Prof. Hiller. „Außerdem können wir mit der DGMet beim BMBF und der DFG beratend tätig sein und so unserer Forschung ein stärkeres Gewicht geben.“