Sehr erfolgreich: SFB 578 „Vom Gen zum Produkt“ feierte sein Abschlusskolloquium
Im festlichen Rahmen eines internationalen Kolloquiums wurde am 21.-22. Juni 2012 im Kongresssaal des historischen Gewandhauses von Braunschweig der Abschluss des biotechnologischen Sonderforschungsbereiches SFB 578 der TU Braunschweig „Vom Gen zum Produkt“ gefeiert. In diesem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten einzigartigen interdisziplinären Verbund erforschten seit 2001 Verfahrensingenieure, Biotechnologen, Biologen, Chemiker, Elektrotechniker und Pharmazeuten neue Wege zur Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe und rekombinanter Proteine.
In Grußworten zu Beginn der Veranstaltung hoben Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig sowie Prof. Dr. Dirk Heinz, Geschäftsführer des Helmholz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig, die brückenbauende und strukturschaffende Strahlkraft des SFB 578 für die Forschungsregion Braunschweig hervor. Der SFB 578 hat in Braunschweig mit seinem interdisziplinären, systembiotechnologischen Ansatz an der Schnittstelle von Lebens- und Ingenieurwissenschaften erfolgreich inhaltliche und organisatorische Grundstrukturen geschaffen, die in der Zwischenzeit zu weiteren exzellenten Forschungsverbünden und neuen Forschungszentren an der TU Braunschweig geführt haben. Prof. Dieter Jahn, Sprecher des SFB, blickte dann auf eine elfjährige intensive Forschungstätigkeit zurück. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: aus der wissenschaftlichen Arbeit von etwa 80 Doktoranden entstanden etwa 250 Publikationen in führenden, internationalen Zeitschriften, 40 Übersichtsartikel sowie 570 Beiträge auf nationalen und internationalen Fachkonferenzen. Darüber hinaus besuchten über 120 Fachleute aus dem In- und Ausland den Braunschweiger SFB und tauschten ihre Expertise mit den Kollegen des SFB aus.
Im Anschluss folgte ein hochklassiges, wissenschaftliches Kolloquium mit einer Fülle spannender Beiträge. Dabei wurden auch die wegweisenden Ergebnisse des SFB vorgestellt, mit Hilfe von Bacillus megaterium sowie dem filamentösen Pilz Aspergillus niger, neue Verfahren entlang der Wertschöpfungskette zu pharmazeutischen Wirkstoffe, wie Antikörpern, aber auch Enzymen wie Glycosyltransferasen zu entwickeln. Bei einem Konferenz-Dinner am Abend im Braunschweiger Magni-Viertel gab es Gelegenheit für weitere Diskussionen, Vertiefung von Kontakten und einem guten Essen mit Kollegen und Freunden – auch Pläne für die Zukunft wurden durchaus an manchen Tischen schon geschmiedet, sprechen doch Lebenswissenschaftler und Ingenieure an der TU Braunschweig schon längst die gleiche Sprache.
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