Post aus … Florenz Studentin Valentina Sehner berichtet aus Italien
Hier lebe ich momentan:
Momentan lebe ich in der wunderschönen Stadt Florenz in Italien. Florenz liegt im Zentrum von Italien, deshalb kann man von hier aus super gut das Land bereisen.
Das mache ich in Florenz:
Dieses Semester studiere ich Architektur an der Università degli studi di Firenze – Scuola di Architettura. Hier gibt es ein ganz anderes Fächerangebot als in Deutschland. Zwei meiner Fächer konnte ich auf Englisch belegen, meinen „großer“ Entwurf – ein Projekt, bei dem ich ein Gebäude entwerfe und ein Modell dazu baue – muss ich aber auf Italienisch präsentieren. Nächstes Semester werde ich dann auch in Florenz in einem Architekturbüro ein Praktikum absolvieren.
Mein Aufenthalt dauert insgesamt:
Mein Aufenthalt an der Uni dauert nur knapp sechs Monate, doch durch das Praktikum werde ich insgesamt ein ganzes Jahr in Florenz verbringen.
Darum habe ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden:
Ich studiere den Bachelorstudiengang Architektur+, der ein internationales Jahr beinhaltet. Während dieses Jahres studiert man an einer internationalen Partneruniversität oder kombiniert ein einsemestriges Auslandsstudium mit einem 6-monatigen Praktikum.
Mich hat es schon immer ins Ausland gezogen und da ich italienische Wurzeln habe, lag es für mich nahe, meine internationalen Module des Studienganges Architektur+ in Italien zu absolvieren. So lerne ich außer der Sprache auch die Kultur des Landes besser kennen.
Leben vor Ort
So wohne ich in Florenz:
Ich wohne in einer WG. Insgesamt sind wir fünf Leute aus Italien, Mexiko, England und Deutschland. Verständigen können wir uns auf Englisch oder Italienisch. Das ist manchmal ganz schön chaotisch!
Was unterscheidet das Studieren in Florenz von dem in Deutschland?
Im Gegensatz zur deutschen Uni, gibt es hier viel mehr Prüfungen. Außerdem fließt die italienische Spontanität überall mit ein: Prüfungstermine werden nicht am Anfang des Semesters festgelegt, sondern werden mehr oder weniger spontan am Ende des Semesters vom Professor festgelegt, oder es wird mit den Studierenden darüber diskutiert. Vieles verläuft in einem ruhigeren Tempo als in Deutschland. Wenn hier ein Professor mal ein oder zwei Stunden zu spät kommt, wird das einfach so hingenommen.
Besonders typisch für mein Aufenthaltsland ist:
Das gute Essen! Pizza und Pasta – gegessen wird abends, aber meistens erst um 22 Uhr. Natürlich darf der gute Kaffee auch nicht fehlen!
Das habe ich hier in den ersten drei Tagen gelernt:
Zur Begrüßung und zum Abschied küsst man sich auf die Wangen, deutsche Pünktlichkeit zählt hier nicht und Straßenschilder sind nur ein Vorschlag.
Die bisher größte Herausforderung während meines Aufenthaltes:
Die italienische Sprache. Obwohl ich vorher schon Italienisch-Kurse besucht habe, musste ich mich erst einmal an den florentinischen Dialekt gewöhnen. Hier wird das „c“ stumm, also wie ein „h“, ausgesprochen.
Das nehme ich von hier mit nach Hause:
Die italienische Gelassenheit, meine neuen italienischen Sprachkenntnisse und viele Erinnerungsfotos von den Reisen durchs wunderschöne Land!
Gut zu wissen
Diese landestypische Speise sollte man unbedingt probieren:
Arancini, sizilianische Canneloni; wer eher bei etwas Bekanntem bleiben möchte: Pizza! Hier in Florenz gibt es einige super leckere Pizzerien!
Welches Fettnäpfchen sollte man in Italien vermeiden?
Erwähne ja nicht die Fußball-Weltmeisterschaft in Gegenwart eines Italieners…
Diesen Tipp gebe ich anderen Studierenden, die ins Ausland gehen möchten:
Lasst euch einfach auf die andere Mentalität ein und genießt es! Nicht jeder hat das Glück, eine andere Kultur von Nahem mitzuerleben. Vieles wird anders sein, aber letzten Endes klappt auf jeden Fall alles!