2. September 2020 | Magazin:

Noch mehr Power für die Batteriezellproduktion Drei neue Forschungsprojekte verstärken den vom BMBF geförderten Kompetenzcluster ProZell

Im Kompetenzcluster zur Batteriezellproduktion ProZell wurden drei neue Forschungsprojekte gestartet. Im Projekt Epic wird ein innovatives Trocknungsmanagement entwickelt, mit dem Batterieelektroden effektiver getrocknet werden können. Das Projekt OptiEx optimiert ein Verfahren zur Herstellung besonders leistungsfähiger Elektroden über direkte Extrusion. Im Fokus des Projekts FormEL stehen systematische Untersuchungen zum Prozessschritt Formierung, dem ersten Aufladen einer Batteriezelle.

Eine fertiggestellte Batteriezelle. Bildnachweis: Marisol Glasserman/TU Braunschweig

Die drei neuen Projektverbünde verstärken den Kompetenzcluster ProZell auf jetzt 15 Forschungsprojekte sowie ein Begleitprojekt zur Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit des Clusters sowie ökonomische und ökologische Bewertung der Clusterergebnisse. Insgesamt arbeiten 32 Forschungseinrichtungen an 15 Standorten deutschlandweit daran, innovative Ideen in der Verfahrens- und Produktionstechnik der Batteriezellproduktion umzusetzen, um leistungsfähige und qualitativ hochwertige Batteriezellen zu produzieren und gleichzeitig die Produktionskosten zu senken.

Ein Managementkreis aus Industrie und Forschung steht dem Kompetenznetzwerk im Hinblick auf die Themen- und Projektauswahl beratend zur Seite. „Damit wird ein enger Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Industrie erreicht“, sagt Professor Arno Kwade, Leiter des Instituts für Partikeltechnik der TU Braunschweig und Netzwerkvorsitzender ProZell.

„Insgesamt soll die wissenschaftliche Basis für den Aufbau und die nachhaltige Weiterentwicklung einer international führenden, wettbewerbsfähigen Batteriezellproduktion in Deutschland geschaffen werden.“

Highlight-Ergebnisbericht der ersten Förderphase

Die Erfolge aus der ersten Förderphase (2016-2019) von ProZell, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, haben Professor Kwade und Dr. Laura Jess vom Institut für Partikeltechnik der TU Braunschweig in einem Highlight-Ergebnisbericht zusammengefasst. Der Bericht ist auf den Webseiten des BMBF zum Download eingestellt.