Mit dem Mikroskop in die Schule Professor Jochen Meier zeigt Kindern, wie Forschung funktioniert
Wie begeistert man Kinder für die Wissenschaft? Mit spannenden Vorlesungen, aufwendigen Erklärvideos oder Experimenten mit Wow-Effekt? Professor Jochen Meier von der Abteilung Zellphysiologie des Zoologischen Instituts hat es mit einem Mikroskop versucht und Viertklässler zum Forschen ermuntert.
In seinem Wohnort in der Gemeinde Ilsede hat der Wissenschaftler in der Grundschule einen Mikroskopier-Kurs angeboten. Rund 20 Schülerinnen und Schüler nahmen im vergangenen Schuljahr daran teil. In Zweiergruppen untersuchten die Nachwuchsforschenden alles, was sie im Haus und Garten entdecken konnten: Erdbeeren, Kirschen, Zwiebeln, Insekten, aber auch Hundehaare, Staub und Fettspuren ihrer eigenen Fingerabdrücke. „Besonders spannend fanden die Kinder die Formen, die sich in der Vergrößerung der Präparate zeigten“, erzählt Jochen Meier. „Das hat enorm die Fantasie angeregt und das Interesse am Mikroskopieren geweckt.“
Präsentation der Mikroskopbilder
Und nicht nur das: Die Mädchen und Jungen lernten auch, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse vorzustellen. Sie präsentierten die fotografierten Bilder in Vorträgen mit Beamer und Laserzeigestock ihren Mitschülerinnen und Mitschülern der dritten und vierten Klassen sowie dem Lehrerkollegium. Für Jochen Meier der richtige Weg, Kindern Wissenschaft näher zu bringen. Auch im nächsten Schuljahr will er den Mikroskopier-Kurs wieder anbieten.
Wer sich für die im Kurs entstandenen Bilder interessiert, kann sich an den Förderverein der Offenen Ganztagsgrundschule Oberg wenden: vorstand.foerderverein@gsoberg.de.