8. Juli 2016 | Magazin:

MINT for Girls Neuer Technik-Ferienworkshop für Mädchen an der TU Braunschweig und der Ostfalia

Was macht eigentlich eine Elektrotechnikingenieurin?, Kann ich auch ohne Physikprüfungskurs Technik studieren?,  Was ist der Unterschied zwischen einer Fachhochschule und einer Universität? Diesen und vielen weiteren  Fragen rund um Studium und technische Berufe konnten die Teilnehmerinnen des ersten Ferienworkshops „MINT for Girls“ nachgehen.  Vierzehn technikinteressierte Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren nahmen am gemeinsamen Angebot der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in der ersten Ferienwoche teil.

MINT for Girls. Foto: TU Braunschweig

„Nach wie vor nehmen sehr viel mehr junge Männer als Frauen ein technisches Studium auf. Mit diesem neuen Angebot möchten wir Mädchen die Möglichkeit geben, sich frühzeitig im Bereich technisch-ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge und Berufe zu orientieren und damit das Berufswahlspektrum der Mädchen erweitern“,  erläutert Britta Böckmann, Projektverantwortliche an der TU Braunschweig, das Ziel des Angebots. Neben vielfältigen Informationen gab es für die Mädchen eine Reihe von Möglichkeiten, selbst praktisch tätig zu werden. So  konnten sie sich im Lego-Labor der TU Braunschweig an der Programmierung von Einpark-Robotern versuchen und an der Ostfalia eine Solarbatterie bauen. Eine Exkursion zum Volkswagenwerk Braunschweig ermöglichte Einblicke in die Ausbildungswerkstatt, wo unter Anleitung von weiblichen Auszubildenden virtuelles Schweißen geprobt wurde und ein erstes Kennenlernen von Techniken wie dem 3D-Druck erfolgte.

MINT for Girls. Foto: TU Braunschweig

In Gesprächsrunden mit  Studentinnen aus Ingenieurstudiengängen konnten alle Fragen rund um das Thema Studieren aus erster Hand beantwortet werden. Der abschließende Potenzialworkshop ermöglichte den Mädchen, ihre eigenen Stärken noch besser kennenzulernen, die Vorstellung von der eigenen beruflichen Zukunft zu reflektieren und Ideen für die Zeit nach der Schule zu entwickeln.

„Die Woche hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe jetzt viel mehr Vorstellungen davon, was ich nach der Schule alles machen kann.“  „Das eigenständige  praktische Arbeiten in den Laboren und in der Ausbildungswerkstatt war ganz neu für mich. Ich würde gerne wieder kommen.“  Die positiven Rückmeldungen freuen auch Jessica Bangisa, Ansprechpartnerin der Ostfalia: „Das Programm bietet einen bunten Strauß an Orientierungsmöglichkeiten und ist ein guter Einstieg in die Gestaltung des eigenen Zukunftsfahrplans. Junge Frauen, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren, konnten sich einen Eindruck verschaffen, ob sie in diesem Bereich ein Studium aufnehmen wollen.“