13. April 2018 | Magazin:

Ministerpräsident Weil spricht im NFF über Mobilitätswende in Niedersachsen Vortragsreihe am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik

Auf Einladung der Forschungsstelle Mobilitätsrecht der Technischen Universität Braunschweig legte Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil  am 11. April 2018 in der Vortragsreihe „Mobilitätswende in Deutschland“ den Fokus auf die Situation und Herausforderungen im „Automobilland“ Niedersachsen.

Engagiert erläuterte der Ministerpräsidenten im Hörsaal des Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik, warum Niedersachsen  das „Mobilitätsland Nummer 1“ ist, lobte das große Forschungspotenzial gerade in der Region Braunschweig-Wolfsburg und zeigte, dass die Automobilindustrie für rund eine halbe Millionen Menschen im Land die Existenzgrundlage darstellt.

Gruppenbild mit dem „IMAB Racer“, dem Lehr-und Forschungsfahrzeug für elektrische Fahrzeugantriebe, v. l. Prof. Markus Henke, Leiter des Instituts für elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen, Ministerpräsident Stephan Weil, TU-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, NFF-Vorstandssprecher Prof. Thomas Vietor, Prof. Dr. Edmund Brand, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Rechtswissenschaften und Leiter der Forschungsstelle Mobilitätsrecht.
Bildnachweis: Isabell Massel/NFF

Doch was heißt das für die Mobilitätswende? Weil stellte klar, dass die gemeinsame Wurzel für die Energiewende und die Mobilitätswende der Klimaschutz ist. Er forderte, die Erreichung dieses Ziels solle Grundlage allen wirtschaftlichen und politischen Handelns sein.

Der Ausbau der Elektromobilität, die fortschreitende Digitalisierung und die Erschließung neuer Geschäftsmodelle und Märkte seien auf diesem Weg wichtige Meilensteine. Weil betonte aber auch: „Die gesellschaftspolitischen Herausforderungen sind riesig“. Der Wegfall von Arbeitsplätzen und traditionellen Geschäftsfeldern, Umstrukturierungen und  ein verändertes Mobilitätsangebot, das insbesondere für den ländlichen Raum Konsequenzen haben werde, schaffe großen Handlungs- und Planungsbedarf.

Weil hob besonders die Batterieproduktion und -forschung hervor, die eine Schlüsselrolle spielen werde, um Arbeitsplatzverluste auszugleichen und Deutschland auf dem Weg in die Elektromobilität unabhängig von ausländischen Zulieferfirmen zu machen.

Da war es passend, dass Professor Markus Henke, Leiter des Instituts für elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen und NFF-Vorstandsmitglied, anlässlich der Veranstaltung erstmals den „IMAB Racer“ der Öffentlichkeit vorstellte. Das Lehr-und Forschungsfahrzeug für elektrische Fahrzeugantriebe wurde an seinem Institut von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Studierenden aufgebaut.