24. April 2019 | Magazin:

Mikro- und Nanopartikel für individuelle Arzneimittel Jun.-Prof. Carsten Schilde erhält Friedrich-Löffler-Preis

Für seine Leistungen auf dem Gebiet der Charakterisierung und Modifikation von Partikeln hat Professor Carsten Schilde den Friedrich-Löffler-Preis der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC) erhalten. Schilde ist seit 2017 Juniorprofessor am Institut für Partikeltechnik der Technischen Universität Braunschweig.

Gewinner des Friedrich-Löffler Preises: Jun.-Prof. Carsten Schilde. Bildnachweis: Institut für Partikeltechnik/ TU Braunschweig

Er überzeugte „durch die Kombination von Grundlagen- und zukunftsweisender Forschung in der Partikeltechnik, seinen richtungsweisenden Publikationen und seiner internationalen Sichtbarkeit“, so die Jury. Seine Arbeiten ermöglichen es, Mikro- und Nanopartikel zu Produkten mit neuartigen Eigenschaften zu verarbeiten. „Ein mögliches Anwendungsgebiet ist die pharmazeutische Industrie. Wirkstoffnanopartikel können definiert freigesetzt und dadurch individuelle Arzneimittel mit hoher Wirksamkeit hergestellt werden“, erklärt Schilde. Der Juniorprofessor engagiert sich außerdem ehrenamtlich bei der European Federation of Chemical Engineering, um junge Nachwuchsingenieurinnen und Nachwuchsingenieure für eine interdisziplinäre, europaweite Zusammenarbeit zu begeistern.

Der Friedrich-Löffler-Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird an Nachwuchskräfte aus der Industrie oder Forschung vergeben, die besondere Verdienste auf dem Feld der Partikelforschung, Partikeltechnologie und des Produktdesigns erworben haben. Die Preisverleihung fand am 9. April auf der PARTEC 2019, dem internationalen Kongress für Partikeltechnologie, statt. Im Rahmen des Kongresses wurde der Vorsitz für die PARTEC 2022 an Professor Arno Kwade, Leiter des Instituts für Partikeltechnik der TU Braunschweig, übergeben.