Kleine Handgriffe, große Auswirkungen Das vierte Siegergebäude der CO2 Challenge steht fest
Dass man auch mit kleinen Veränderungen etwas bewirken kann, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Technologietransferstelle, der Personalentwicklung, der Arbeitssicherheit sowie des betriebsärztlichen Dienstes bewiesen: Um 43 Prozent konnten sie die CO2-Emissionen im Bültenweg 88 im Vergleich zum Vorjahr senken. Damit hat sich das Gebäude in der vierten Runde der CO2 Challenge durchgesetzt.
Vizepräsident Dietmar Smyrek überreichte am 17. August den symbolischen Scheck mit der Siegerprämie von 2.000 Euro. Das Preisgeld wollen die Gewinnerinnen und Gewinner in eine neue energieeffiziente Spülmaschine investieren. Zur Diskussion stehen auch Sitzmöbel für die Balkone und eine Patenschaft für den Botanischen Garten.
Mit kleinen Schritten zum Ziel
Die Einsparungen sind die Summe vieler kleiner Veränderungen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bültenweg 88 in ihren Alltag integriert haben.
Bereits die Einführung der Energiekostenbudgetierung im Jahr 2014 schärfte das Bewusstsein für den Energieverbrauch, so Jörg Saathoff, Leiter der Technologietransferstelle. Die CO2 Challenge habe den Vorsatz nochmal ins Gedächtnis gerufen, dass man durch das eigene Handeln das Budget und die Umwelt schonen kann. Dafür reichen oft schon kleine Handgriffe, wie Saathoff weiß: „Wenn ein Meeting im Konferenzraum ansteht und es beispielsweise zu lange dauern würde, den Rechner runter- und wieder hochzufahren, wird wenigstens der Monitor am Arbeitsplatz ausgeschaltet.“
Heizkörperventile heruntergedreht?
Dass über technische Geräte und deren Einstellungen Energie gespart werden kann, bestätigt auch Birgit Fiedler von der Abteilung für Personalentwicklung. Dank des Eingriffs eines Technikers begibt sich der gemeinschaftliche Drucker des Gebäudes nun schneller in den Schlafmodus und hat so eine kürzere Betriebsdauer. Auch in der Abteilung für Arbeitssicherheit ist das Thema „Energiesparen“ auf der täglichen Agenda: Brandschutzbeauftragter und Energienutzungskoordinator Sven Rutzen dreht jeden Freitag eine Runde durch die Büroräume und kontrolliert, ob die Heizkörperventile heruntergedreht sind. Auch unter den Kolleginnen und Kollegen hat sich etabliert, auf das Energiebudget zu achten. In den Büros kommen energieeffiziente Stehlampen zum Einsatz, die über einen Präsenzmelder verfügen.
Neben all diesen Änderungen im Alltag war vor allem auch die Reduzierung des Wärmeverbrauchs im Vergleich zum Vorjahr für den Erfolg entscheidend. „Bei vergleichsweiser warmer Witterung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon frühzeitig auf den Heizbetrieb verzichtet bzw. darauf geachtet, dass die Heizkörperventile vor dem Öffnen der Fenster heruntergedreht werden“ so Betriebsarzt Dr. Ulrich Loth.