20. März 2020 | Magazin:

„E-Mail und Telefonkonferenzen – das klappt ganz gut“ Kurzinterview mit Dr. Thomas Feuerle

Dr. Thomas Feuerle ist Stellvertretender Leiter am Institut für Flugführung der TU Braunschweig. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Koordination aller Arbeiten am neuen Forschungsflugzeug der Universität. Die Umbauarbeiten am Flugzeug sind fast abgeschlossen. Die Vorbereitungen für die Überführung der Maschine von Frankreich nach Deutschland laufen weiter – jedoch etwas anders als geplant.

Die D-ILAB fertig lackiert: So wird das neue Forschungsflugzeug der TU Braunschweig aussehen (Stand Januar 2020). Bildnachweis: IFF/TU Braunschweig

Die Corona-Krise verändert gerade alles. Welche Auswirkungen hat das auf Ihren Arbeitsalltag?

Der Arbeitsalltag hat sich grundlegend verändert. Vieles wird von zuhause aus erledigt, die Mehrzahl der Kollegen ist im „mobilen Arbeiten“.

Wie sieht es konkret mit der Überführung des neuen Forschungsflugzeugs aus?

Der Termin ist nach wie vor auf Ende April 2020 gesetzt. Aktuell kann aber niemand sagen, ob dieser Termin eingehalten werden kann. Glücklicherweise ist das Flugzeug nahezu fertig umgebaut, es fehlen nur noch Kleinigkeiten. Da der Betrieb aber in der in Frankreich mit am meisten betroffenen Zone liegt (Frankreich Grand Est), haben auch die französischen Kollegen vor Ort mit den Auswirkungen (nach Möglichkeit Homeoffice, fehlende Zulieferteile etc.) zu kämpfen. Wir sind im ständigen Kontakt, müssen aber damit rechnen, dass sich der Termin verschieben wird. So dürfen wir zum Beispiel aufgrund der erlassenen Dienstreiseeinschränkungen nicht mehr dorthin reisen.

Wie kommunizieren Sie jetzt mit Kolleg*innen und wie läuft das mit Partnern im Ausland?

Die Kommunikation läuft wie gehabt mit E-Mail und Telefonkonferenzen. Das klappt soweit eigentlich ganz gut.

Was bereitet Ihnen Sorgen?

Die gesamte Situation macht mir schon Sorgen. Da ist zum Einen die Sorge um die Patienten, die vom Corona-Virus betroffen worden sind. Auch mache ich mir Sorgen um die Mitarbeitenden im Gesundheitssystem.

Gibt es etwas, dass Ihnen Mut macht?

Mut macht mir, dass es doch in vielen Bereichen ein großes Verständnis für die Situation gibt und dass in vielen Bereich der Zusammenhalt gestärkt wird.

Danke Ihnen, dass Sie sich einen Moment für die Fragen genommen haben.