Digitale Lehre und CyberFestival Das Media Lab nimmt seinen Betrieb auf
Was haben die menschliche Stimme, ein Diaprojektor und ein KI-Chatbot gemeinsam? Alles drei sind Werkzeuge, die an der Technischen Universität Braunschweig in der Lehre eingesetzt werden. Während es für die klassischen Medien wie Stimme oder auch Tafel etablierte Praktiken für die Lehre gibt, sind beim Einsatz digitaler Medien viele Aspekte noch ungeklärt, gerade bei brandaktuellen Technologien wie künstliche Intelligenz oder virtuelle Realität. Um Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden zu ermöglichen, didaktische Szenarien und Methoden der digital-gestützten Lehre und des digitalen Arbeitens auszuprobieren, ist ein Media Lab im Altgebäude eingerichtet worden. Der Experimentierraum wird von einem Team des Projekthauses bespielt und betreut, das diesen auch entwickelt hat.
Im Rahmen eines Probebetriebs, der seit April dieses Jahres läuft, hat das Media Lab beispielsweise eine Spring School mit Studierenden durchgeführt und im Rahmen des Projekts KI4ALL mehrere Schulungen zur neuen KI-Toolbox des Gauß-IT-Zentrums angeboten. Knapp über 700 Menschen haben auf diesem Weg das Media Lab bereits kennengelernt.
Mit der offiziellen Eröffnung des Media Labs am Mitte November boten sich dann an drei Tagen der offenen Tür vielfältige Möglichkeiten, Team, Raum und Angebote des Media Labs anzuschauen. Den Auftakt bildete dabei ein Festakt mit dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre Professor Knut Baumann und den Projektbeteiligten. Im Anschluss konnten sich alle Besucher*innen an verschiedenen thematischen Stationen zum Media Lab informieren. Im Fokus standen dabei auch die bestehenden Kooperationen des Media Labs im Rahmen der Verbundprojekte KI4ALL und Interdisziplinäre Perspektiven auf Extended Realities in der Bildung (INTERXR) sowie die Zusammenarbeit mit der Abteilung Multimedia des Gauß-IT-Zentrums.
Medientechnik in Aktion beim internationalen CyberFestival
Um das Media Lab und auch die verbaute Medientechnik in Aktion erleben zu können, bot sich in der Folgewoche dann ein Besuch des CyberFestivals an. Die Veranstaltung, die erstmalig stattfand und gemeinsam mit der University of Rhode Island organisiert wurde, stellte mediale studentische Arbeiten aus verschiedenen Themenbereichen vor. Programmpunkte umfassten Startup-Präsentationen, Fotokunst, ein Filmprogramm, Diskussionsrunden zu Social Media, Musikauftritte und ein Gaming-Turnier.
Für 2025 steht bereits das erste Highlight fest: Am 13. Mai organisiert das Media Lab für die TU Braunschweig eine Partnerbühne für das University:Future Festival, die größte Veranstaltung zur (digitalen) Zukunft der akademischen Bildung im deutschsprachigen Raum. Auf dem Programm stehen Themen unter anderem zu KI, Future Skills, Didaktik und Strategieprozesse.