5. Dezember 2024 | Magazin:

Digitale Lehre und CyberFestival Das Media Lab nimmt seinen Betrieb auf

Was haben die menschliche Stimme, ein Diaprojektor und ein KI-Chatbot gemeinsam? Alles drei sind Werkzeuge, die an der Technischen Universität Braunschweig in der Lehre eingesetzt werden. Während es für die klassischen Medien wie Stimme oder auch Tafel etablierte Praktiken für die Lehre gibt, sind beim Einsatz digitaler Medien viele Aspekte noch ungeklärt, gerade bei brandaktuellen Technologien wie künstliche Intelligenz oder virtuelle Realität. Um Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden zu ermöglichen, didaktische Szenarien und Methoden der digital-gestützten Lehre und des digitalen Arbeitens auszuprobieren, ist ein Media Lab im Altgebäude eingerichtet worden. Der Experimentierraum wird von einem Team des Projekthauses bespielt und betreut, das diesen auch entwickelt hat.

Die Woche begann zunächst mit einem offiziellen Festakt mit dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann sowie den direkten Projektbeteiligten und Kooperationspartnern. Bildnachweis: Stefan Böhme/TU Braunschweig

Svante Kerstingjohänner vom Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur (IBEA) stellte mit einem kurzen Vortrag noch einmal die umgesetzten Maßnahmen aus Sicht der Nachhaltigkeit vor. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Das Team des Media Labs präsentierte die geplanten Angebote und Ansprechpersonen. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Als symbolische Einweihung wurde das rote Band durchschnitten: v.l. Philipp Preuß und Julius Othmer vom Projekthaus, Bettina Nöhren, Gebäudemanagement, Vizepräsident für Studium und Lehre Prof. Knut Baumann sowie Helmut Streiff, Förderer der TU Braunschweig. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Brausnchweig

Die Besucher*innen konnten sich an verschiedenen Stationen über das Media Lab informieren. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Am 20. und 21. November richtete das Media Lab im Rahmen des Projekts KI4ALL erstmalig ein CyberFestival aus. Die Veranstaltung findet zukünftig jährlich gemeinsam mit der University of Rhode Island statt und ist ein internationales Kulturevent zu Medien und KI. Zum Auftakt der Veranstaltung präsentierten studentische Startups ihre Produktideen. Marlo Pietrantoni (l.) und Majid Abdul Razzaq stellten ihr Konzept „LifeGuard Solutions“ vor. Bildnachweis: Christine Linne/TU Braunschweig

Neben den inhaltlichen Beiträgen standen auch kulturelle Auftritte im Fokus. Diese fanden live vor Ort im Media Lab statt, hier mit dem Duo „Marce & Jerry’s“. Bildnachweis: Stefan Böhme/TU Braunschweig

Auf dem Programm standen auch ein Kurzfilmprogramm, kuratiert von Fabian Brümmer, ein Fotografie-Showcase und wie hier zu sehen ein Gaming-Turnier. Bildnachweis: Stefan Böhme/TU Braunschweig

Im Rahmen eines Probebetriebs, der seit April dieses Jahres läuft, hat das Media Lab beispielsweise eine Spring School mit Studierenden durchgeführt und im Rahmen des Projekts KI4ALL mehrere Schulungen zur neuen KI-Toolbox des Gauß-IT-Zentrums angeboten. Knapp über 700 Menschen haben auf diesem Weg das Media Lab bereits kennengelernt.

Mit der offiziellen Eröffnung des Media Labs am Mitte November boten sich dann an drei Tagen der offenen Tür vielfältige Möglichkeiten, Team, Raum und Angebote des Media Labs anzuschauen. Den Auftakt bildete dabei ein Festakt mit dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre Professor Knut Baumann und den Projektbeteiligten. Im Anschluss konnten sich alle Besucher*innen an verschiedenen thematischen Stationen zum Media Lab informieren. Im Fokus standen dabei auch die bestehenden Kooperationen des Media Labs im Rahmen der Verbundprojekte KI4ALL und Interdisziplinäre Perspektiven auf Extended Realities in der Bildung (INTERXR) sowie die Zusammenarbeit mit der Abteilung Multimedia des Gauß-IT-Zentrums.

Medientechnik in Aktion beim internationalen CyberFestival

Um das Media Lab und auch die verbaute Medientechnik in Aktion erleben zu können, bot sich in der Folgewoche dann ein Besuch des CyberFestivals an. Die Veranstaltung, die erstmalig stattfand und gemeinsam mit der University of Rhode Island organisiert wurde, stellte mediale studentische Arbeiten aus verschiedenen Themenbereichen vor. Programmpunkte umfassten Startup-Präsentationen, Fotokunst, ein Filmprogramm, Diskussionsrunden zu Social Media, Musikauftritte und ein Gaming-Turnier.

Für 2025 steht bereits das erste Highlight fest: Am 13. Mai organisiert das Media Lab für die TU Braunschweig eine Partnerbühne für das University:Future Festival, die größte Veranstaltung zur (digitalen) Zukunft der akademischen Bildung im deutschsprachigen Raum. Auf dem Programm stehen Themen unter anderem zu KI, Future Skills, Didaktik und Strategieprozesse.