Dankesfest für in der Pandemie Engagierte Ehrung für den Einsatz im Projekt Lern-Buddies durch Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier und Elke Büdenbender.
Vergangenen Freitag haben sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender mit einem Gartenfest im Park von Schloss Bellevue in Berlin bei Bürger*innen bedankt, die sich während der Corona-Pandemie in besonderer Weise in ihrem Beruf oder ihrem Ehrenamt engagierten. Mit dabei: Dr. Claudia Schünemann, Praktikumsbeauftragte für die schulischen Praktika der Fakultät für Geistes- und Erziehungswissenschaften, die bereits zu Beginn der Pandemie das Projekt Lern-Buddies an der Fakultät 6 ins Leben gerufen hat. Ziel war es, Schüler*innen mit Lernproblemen während der herausfordernden Zeit des Homeschoolings zu unterstützen und für Lehramtsstudierende u. a. einen Ersatz für ausfallende Schulpraktika anzubieten. Eine Möglichkeit, von der alle Beteiligten profitierten: Schülerinnen und Schüler wurden individuell gefördert, Eltern wurden entlastet und die Lehramtsstudierenden konnten sich praktisch ausprobieren.
Stellvertretend für die studentischen Koordinator*innen, ohne die die Organisation des Projekts nicht möglich gewesen wäre, nahm Friedrich-Georg Mandt (Lehramt GHR Mathematik/Sport) an der Veranstaltung teil.
„Über die Einladung und die damit verbundene Ehre habe ich mich wirklich sehr gefreut. Die Atmosphäre war überaus festlich und wertschätzend. In seiner Eröffnungsansprache hat sich der Bundespräsident explizit dafür bedankt, dass wir Kindern hier in Braunschweig die Schule nach Hause gebracht haben“, erzählt Dr. Claudia Schünemann. „Anschließend konnte ich an einer Gesprächsrunde mit der First Lady Elke Büdenbender und drei weiteren Personen aus dem Bildungsbereich teilnehmen. Es gab einen regen Ideen-Austausch und gute Möglichkeiten zur Vernetzung.“
Schon jetzt gibt es weitere Pläne für die Zukunft der Lern-Buddies. Dr. Claudia Schünemann: „Wir haben einen Verein gegründet, der als Vermittlungsplattform zwischen interessierten Schulen und Studierenden fungieren soll. Hier ist es das Ziel, Kinder, die durch die Pandemie in größerem Maße Lernrückstände haben, langfristig, also mindestens für ein Schulhalbjahr, zu unterstützen. Die Lehramtsstudierenden können sich gegen Honorar verpflichten und haben damit auch die Chance, bereits im Studium in ihrem späteren Berufsfeld, unterstützt durch die Lehrkräfte an den Schulen, wichtige und weitreichende Erfahrungen zu machen. Das Interesse der Schulen ist groß! Gleichzeitig gibt das vielen Studierenden die Chance, einen hervorragenden Ersatz für möglicherweise in der Pandemie weggefallende Studierendenjobs zu finden. Also eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“