CO₂ Challenge: Erstes Siegergebäude steht fest
Im November letzten Jahres startete die CO₂ Challenge an der TU Braunschweig. Der Wettbewerb läuft ein Jahr lang im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes „EnEff Campus: 2020“, das die energetische Optimierung des Campus zum Ziel hat. Als erster Gewinner wurde nun das Gebäude der Geschichtswissenschaft ermittelt.
Bei dem Wettbewerb, bei dem Institute und zentrale Einrichtungen in über einhundert Gebäuden rund um den Campus um einen möglichst geringen CO₂-Verbrauch wetteifern, hat sich das Gebäude in der Schleinitzstraße 13 in der ersten Runde durchgesetzt. Das Institut für Geschichtswissenschaft mit den Abteilungen Alte und Mittelalterliche Geschichte, Neuere Geschichte und Wissenschafts- und Technikgeschichte darf sich über 2.000 Euro als Siegprämie freuen. Im Rahmen der Preisverleihung überreichte der Hauptberufliche Vizepräsident der TU Braunschweig Dietmar Smyrek den symbolischen Scheck mit der Siegerprämie und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Studierenden des Instituts für Geschichtswissenschaft ist es gelungen, ihre CO₂-Emissionen in dem Betrachtungszeitraum um 16,8 % zu reduzieren.
Mit kleinen Handgriffen erfolgreich Energie gespart
Wenn man die zuständige Energienutzungskoordinatorin Jennifer Liebold fragt, wie das Institut es geschafft hat, seine CO₂-Emissionen in Schach zu halten, antwortet sie: „Nachdem feststand, dass unsere Abteilungen in diesem Gebäude bleiben und nicht wie zunächst geplant umziehen werden, war schnell klar ‚Wir müssen was machen!‘“.
Auch wenn Liebold von ihren Kolleginnen und Kollegen als ‚moralische Instanz‘ des Gebäudes gehandelt wird, so sieht sie selbst den Sieg eindeutig durch Teamarbeit errungen: „In unserem wöchentlichen Jour fixe kommen neben fachlichen Themen auch solche auf den Tisch, die sich um das Gebäude und energierelevante Maßnahmen drehen. In dieser Runde hat jeder Stimmrecht und kann seine Meinung und Ideen einbringen.“
In diesem Zusammenhang vergisst Jennifer Liebold nicht zu betonen, was für ein vorbildliches Energiesparverhalten die Kolleginnen und Kollegen gezeigt haben: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unsere Studierenden, haben ein gutes Bewusstsein für die kleinen Handgriffe, mit denen man CO₂-Emissionen senken kann. Dazu zählen unter anderem Stoßlüften, die Nutzung von Steckerleisten mit Kippschalter und das Herunterdrehen der Thermostatventile der Heizung in der Zeit der Abwesenheit.“
Auch werden noch weitere Räume mit energieeffizienter Beleuchtung ausgestattet. Des Weiteren wurden Altgeräte, wie der Kühlschrank, durch energieeffizientere Modelle ersetzt.
Wie die Gewinner die 2.000 Euro nutzen möchten, steht bereits fest: Es sollen Sitzgelegenheiten und Pflanzen angeschafft werden, um die Gestaltung des Gartens vor dem Gebäude in Eigenleistung aufzuwerten und so einen Nutzen nicht nur für die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Studierenden, sondern auch für die Umwelt zu schaffen.
Feedback zum CO₂-Verbrauch
Sie haben nicht gewonnen, wollen aber wissen, wie Ihr Gebäude im Vergleich zu den anderen abgeschnitten hat? Dann fragen Sie doch mal nach: Das erste Feedback zu Ihrem CO₂-Verbrauch wurde bereits per E-Mail an Ihre Einrichtung und an Ihre Energienutzungskoordinatoren versendet.
Wir dürfen alle gespannt sein, welche Einrichtung Ende März die nächste Siegprämie in Höhe von 2.000 Euro erhält.