BMBF-„Kopernikus-Projekte für die Energiewende“: IWF ist mit dabei Größte Forschungsinitiative zur Energiewende
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Start von vier „Kopernikus-Projekten für die Energiewende“ bekannt gegeben. In diesen Projekten werden über einen Zeitraum von zehn Jahren technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickelt. Mit dabei ist auch das Team von Christoph Herrmann am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF).
Mit den Kopernikus-Projekten geht die größte Forschungsinitiative zur Energiewende in die Umsetzung: Die vier Themenfelder widmen sich der Entwicklung von Stromnetzen, der Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie durch Umwandlung in andere Energieträger, der Neuausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung und dem verbesserten Zusammenspiel aller Sektoren des Energiesystems. Für die erste Förderphase bis 2018 stellt das BMBF bis zu 120 Millionen Euro bereit.
Das IWF gehört zum Konsortium von 83 Partnern im Projekt SynErgie. Unter der Leitung der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Stuttgart, befasst es sich mit dem Themenfeld Industrieprozesse. Erstmals in Deutschland soll branchenübergreifend demonstriert werden, wie gerade energieintensive Produktionsprozesse an eine schwankende Energieversorgung angepasst werden können. Durch diese Maßnahmen könnten die Energieversorgungskosten der Industrie bis 2020 um schätzungsweise mehr als 10 Milliarden Euro verringert werden – bei erheblicher Reduzierung der CO2-Emissionen.