1. Januar 2025 | Magazin:

Bild des Monats: Fresszellen unter dem Mikroskop Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik untersucht Makrophagen

Das Bild des Monats Januar 2025 wurde mit einem Lichtmikroskop aufgenommen und zeigt Makrophagen, eine Art von Immunzellen, die aus Stammzellen des Knochenmarks von Mäusen differenziert wurden. Das Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik an der TU Braunschweig erforscht in einem Sonderforschungsbereich den Zusammenhang von fehlprogrammierten Abwehrmechanismen und chronischen entzündlichen Erkrankungen.

Makrophagen (markierte Zellen) unter dem Lichtmikroskop. Bildnachweis: Antonia Henne/Shirin Hosseini

Im Knochenmark bilden sich Monozyten, die ins Blut abgegeben werden und durch den Körper zirkulieren.  Wenn die Monozyten ins Gewebe eindringen, entwickeln sie sich zu Makrophagen. Sie sind Teil der angeborenen Immunantwort und spielen eine entscheidende Rolle als erste Abwehrlinie gegen Pathogene (Krankmacher). Sie können beispielsweise Bakterien durch die sogenannte Phagozytose aufnehmen und zersetzen, wodurch sie eine unkontrollierte Vermehrung direkt verhindern. Phagozytose ist der Prozess, bei dem spezialisierte Zellen Partikel, Mikroorganismen oder Flüssigkeiten von außerhalb in die Zelle aufnehmen.

Das Bild entstand im Rahmen der Forschung im Sonderforschungsbereich (SFB) 1454 „Metaflammation and Cellular Programming“. Der Sonderforschungsbereich beschäftigt sich mit Metaflammation – einer dauerhaften, unterschwelligen Entzündung im Körper. „In diesem Kontext untersuchen wir den Metabolismus von Makrophagen, welche metabolischen Veränderungen ihre Funktion beeinflussen und wie man diesen entgegenwirken kann“, sagt Antonia Henne, Forscherin im SFB.