Ausbau der Kooperation im Bereich der Batterie- und Wasserstofftechnologien TU Braunschweig und Western University vertiefen Zusammenarbeit
Die Technische Universität Braunschweig und die Western University in London, Ontario (Kanada), stehen vor einer bedeutenden Erweiterung ihrer Zusammenarbeit im Bereich der Batterie- und Wasserstofftechnologien. Seit mehreren Jahren arbeitet das Institut für Partikeltechnik der TU Braunschweig (iPAT) und die Western University eng zusammen, und nun soll diese gewinnbringende Partnerschaft durch einen offiziellen Kooperationsvertrag weiter gefestigt und ausgebaut werden. Geplant ist unter anderem ein Studierendenaustausch zwischen beiden Universitäten.

(Von rechts nach links): Dr. Alan Shepard, Western University; Prof. Dr. Angela Ittel, Prof. Dr.-Ing. Sabrina Zellmer und Dr. Ute Kopka, alle TU Braunschweig; Dr. David Muir, Western University. Bildnachweis: Fraunhofer IST/Daniel Böhme.
In dieser Woche besuchten auf Einladung von Prof. Sabrina Zellmer vom Institut für Partikeltechnik Dr. David Muir, Vizepräsident für Innovation und Strategie, und Dr. Alan Shepard, Präsident der Western University die TU Braunschweig und das Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik. Dieser Besuch markiert einen wichtigen Meilenstein in der Zusammenarbeit. Ein gemeinsam mit TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel unterzeichnete Kooperationsvertrag legt die Grundlage für eine erweiterte Zusammenarbeit der beiden Universitäten untereinander, aber auch mit der Wirtschaft und dem Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST).

TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel und Dr. Alan Shepard, Präsident der Western University, beim Unterzeichnen des Kooperationsvertrags. Bildnachweis: Ute Kopka/TU braunschweig
„Die geplante Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der TU Braunschweig und der Western University verspricht bedeutende Fortschritte in der Batterieforschung und -entwicklung. Durch den Austausch von Wissen und Ressourcen sowie die Förderung der Mobilität der Mitglieder und Studierenden unserer Universität können beide Institutionen ihre Forschungs- und Lehrkapazitäten erheblich erweitern und innovative Lösungen für die Energiewende entwickeln. Vertrauensvolle transnationale Zusammenarbeit ist ein enorm wichtiger Bestandteil unserer Internationalisierung – besonders vor dem Hintergrund der geopolitischen Herausforderungen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind,“ sagt TU Präsidentin Prof. Angela Ittel zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.
Forschungsschwerpunkte und gemeinsame Projekte
Beide Universitäten sind Schlüsselakteure im Bereich der Batterie- und Wasserstofftechnologien.
„Durch die enge Zusammenarbeit stärken wir unsere Forschungsaktivitäten und schaffen Synergien im Bereich der Batterie- und Wasserstofftechnologien. Ziel ist es über die Kooperation und Studierendenmobilität nicht nur die wissenschaftliche Zusammenarbeit, sondern auch den internationalen Wissenstransfer und die Ausbildung der nächsten Generation von Fachkräften für die Energiewende zu fördern. Dies zahlt unter anderem auf unseren Bachelorstudiengang Batterie- und Wasserstofftechnologie sowie auf den konsekutiven, international ausgerichteten neuen Masterstudiengang Battery and Hydrogen Technology ein,“ so Prof. Sabrina Zellmer.
Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IST und dem Wasserstoff Campus Salzgitter e.V.
Die Kooperation mit der Western University reiht sich hervorragend in das bestehende Ökosystem der Batterie- und Wasserstoffforschung an der TU Braunschweig ein. In der engen Zusammenarbeit mit der Battery LabFactory (BLB), dem Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST) und den Partner*innen des Wasserstoff Campus Salzgitter e.V. werden verschiedene Fragenstellungen rund um die Produktion, Charakterisierung und das Recycling von Batterien und Brennstoffzellen untersucht. Zudem wird die Bewertung der Wasserstoffwertschöpfungskette und der Einsatz von Wasserstoff in unterschiedlichen Anwendungen erforscht.
Weitere Kooperationen mit der Western University
Auch über den Bereich der Batterie- und Wasserstofftechnologien hinaus gibt es weitere Kooperationen zwischen der TU Braunschweig und der Western University. Prof. Karsten Hiller und Prof. Thekla Cordes vom Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik pflegen, teilweise schon seit einigen Jahrzehnten, einen engen Austausch mit der Western University. In den vergangenen Jahren waren bereits mehrere Gast-Professoren und Promovierende von dort zu Forschungsaufenthalten am Braunschweiger Zentrum für Systembiologie (BRICS).