„Arbeite ich noch oder schiebe ich schon?“ "Nachtschicht" in der Universitätsbibliothek: Was tun gegen Prokrastination
Für alle, die bei der „Nachtschicht“ in der Universitätsbibliothek nicht die Gelegenheit wahrnehmen konnten, „in die Puschen“ zu kommen, haben wir einige Strategien zusammengestellt, die bei einer „Aufschieberitis“ helfen können.
Am Mittwoch, 16. Mai, hatte die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig zu ihrer zweiten „Nachtschicht“ eingeladen. Unter dem Motto „Komm in die Puschen!“ gab es im Vortrags- und Workshopprogramm für all diejenigen, die in der nahenden Klausurenphase des Sommersemesters Schreibprojekte wie Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten angehen möchten, praktische Tipps und Tricks.
Die Angebotspalette reichte – wie schon bei der Premiere im vergangenen Jahr – von Literaturrecherche und Zeitmanagement, über das Umgehen mit Schreibblockaden bis hin zu autogenem Training sowie regelmäßigen Mobilisations-, Kräftigungs- und Dehnübungen.
Michaela Himstedt von der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studentenwerks OstNiedersachsen hat in ihrem Vortrag „Arbeite ich noch oder schiebe ich schon?“ über Prokrastination – auch bekannt als „Aufschieberitis“ – gesprochen. Dabei handele es sich um eine komplexe Störung der Handlungskontrolle, an der affektive, kognitive und motivationale Faktoren beteiligt sein können. „Prokrastination führt zu körperlichen und psychischen Beschwerden“, erklärte Himstedt.
Als Strategie empfiehlt Sie:
1. Überprüfen Sie jedes Tun!
Fragen Sie sich: „Will ich das gerade wirklich machen?“
2. Beobachten Sie Ihr Verhalten!
Was tun Sie, wenn Sie eigentlich arbeiten wollen?
3. Sorgen Sie für regelmäßige Entspannung!
Schalten Sie auch mal ab und machen Sie das, was Ihnen Spaß macht.
4. Reduzieren Sie Multitasking!
Beschränken Sie sich auf eine Sache.
5. Seien Sie auch regelmäßig mal „offline“!
Sie müssen nicht immer erreichbar sein.