12. Juli 2018 | Magazin:

Angekommen auf dem Dach der Welt Logbucheintrag über internationale Messkampagne zum Klimawandel in Asien - Teil 1

Das Team des internationalen DFG-Graduiertenkollegs „Geo-ecosystems in Transition on the Tibetan Plateau (TransTip)“ hat das Ziel der diesjährigen Messkampagne erreicht: die Forschungsstation NAMORS am Nam Co-See  im Hochland von Tibet. Professor Andreas Hördt vom Institut für Geophysik und Extraterrestrische Physik berichtet in einer kleinen Reihe als Logbucheintrag von der Arbeit auf der Forschungsstation auf dem Dach der Welt.

Das Hochland von Tibet wird wegen seiner exponierten Lage auch als „3. Pol“ bezeichnet und reagiert besonders empfindlich auf den Klimawandel. In dem Forschungsvorhaben werden deutsche Doktorandinnen und Doktoranden und Forschenden aus Braunschweig, Hannover und Jena gemeinsam mit chinesischen Kolleginnen und Kollegen den Wasserkreislauf, den Sedimenttransport und den Kohlenstoffkreislauf untersuchen, welche unter anderem für die weitere Entwicklung des Klimas und die Wasserversorgung, und damit für den ganzen Kontinent von Bedeutung sind.

Das TransTip Team vor dem Institute of Tibetan Plateau Research in Lhasa. Bildnachweis: Miguel Vences

Entnahme von Bodenproben in der Ebene vor dem NamCo See. Bildnachweis: Mina Aziz/TU Braunschweig

Geodätische Messungen in der Umgebung des Sees. Bildnachweis: Tuon Vi Tran/TU Braunschweig

Geoelektrik am NamCo See. Bildnachweis: Andreas Hördt/TU Braunschweig

Die ersten Messungen beginnen

„Seit etwas über einer Woche sind wir nun in Asien, haben uns zunächst in Peking und dann in Lhasa akklimatisiert, im Rahmen einer „Summer School“ unser Wissen über den bisherigen Forschungsstand erweitert und die anstehenden Messungen vorbereitet. Hier oben an der Forschungsstation, in 4700m Höhe, haben wir nach einer kurzen Eingewöhnungsphase bereits mit den Arbeiten begonnen. Einige von uns nehmen in der Umgebung des Sees Wasser- und Bodenproben, andere wollen noch höher hinaus, um z.B. das Vorkommen von gefrorenem Boden zu untersuchen. Es wird sicher für alle sehr anstrengend, wir sind sehr gespannt und werden demnächst wieder berichten.“

Text: Professor Andreas Hördt vom Institut für Geophysik und Extraterrestrische Physik