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ZWISCHENRÄUME – Gemeinschaft bilden 16. Januar 2020 | 11:30 Uhr - 13:00 Uhr

Gastvortrag im Rahmen der Lehrveranstaltung ENTWERFEN 2

as-if berlin-wien wurde 2003 von Paul Grundei, Stephanie Kaindl und Christian Teckert gegründet. as-if arbeiten an den Schnittstellen von Architektur, Städtebau, Urbanismus, Raumtheorie und künstlerischer Intervention. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Sichtbarmachung eines „verhandelbaren, interaktiven Raumbegriffs“. Der „verhandelbare Raum“ ist kein abstrakt für sich existierender Raum, er benötigt Akteure um zu entstehen und zu sein, macht die Anwesenden zu Mitwirkenden, er ist an Prozessen orientiert, wird durch Gleichzeitigkeiten bestimmt. Ein weiteres grundlegendes Thema ist die Entwicklung von mehrdeutigen Räumen. Wir versuchen räumliche Themen nicht bloß einander gegenüberzustellen, sondern räumliche Grenzen zu definieren und gleichzeitig Bezüge, Schnittstellen herzustellen. Die Entwicklung von mehrdeutigen, veränderbaren Räumen führt as-if nicht zu neutralen Räumen, sie versuchen vielmehr programmatisch wenig definierte Räume zu entwickeln, die dennoch spezifische Raumqualitäten haben, die damit bestimmte Nutzungsarten anregen und Potentiale für deren Aneignung aufweisen.

Paul Grundei studierte von 1987 bis 1996 Architektur an der Technischen Universität Wien, der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Akademie der bildenden Künste Wien. Von 1996 bis 2000 war er in Berlin Mitarbeiter der  Architekturbüros Schultes Frank Architekten und Barkow Leibinger Architekten. 2000 bis 2006 war an der technischen Universität Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für Entwerfen und Baukonstruktion tätig. 2007/08 war er Gastprofessor für Entworfen und Städtebau an der Universität der Künste Berlin, 2017/18 Vertretungsprofessor für Entwerfen und Gebäudelehre an der Universität Kassel.

Referent*in

Paul Grundei, as-if Architekten

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