Ausbau der Oststrecke des NOK 3. Juli 2019 | 13:15 Uhr - 14:45 Uhr
Der bis 1895 erbaute Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wurde erstmals 1907 bis 1914 den gewachsenen Anforderungen und Abmessungen der militärischen Schifffahrt angepasst. Die Zunahme des Schiffsverkehrs und die zunehmenden Schiffsgrößen führen zu höheren Beanspruchungen der Kanalböschungen, daher wurde 1965 bis 2001 ein umfangreiches Anpassungs- und Sicherungsprogramm durchgeführt: Die Weststrecke von Brunsbüttel bis zur Weiche Königsförde wurde auf eine Sohlbreite von 90 m erweitert. Von der Weiche Königsförde bis zur Schleuse Kiel-Holtenau wurde bisher aufgrund der ausreichenden Standsicherheit der Böschung auf eine Querschnittsvergrößerung verzichtet. In diesem Abschnitt hat der Kanal noch heute die Abmessungen von 1914 (Sohlbreite von ca. 44 m). Inhalt des Vortrages sind die Planungen zum Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals zwischen der Weiche Königsförde und Schwartenbek (Kkm 79,9 bis Kkm 92,1). Mit dem Ausbau der Oststrecke soll vor allem eine Verbesserung der Begegnungssituation und durch die Vergrößerung der Kurvenradien auch eine Erhöhung der zulässigen maximalen Schiffsabmessungen erzielt werden. Während es im derzeitigen Zustand bei Passage der Oststrecke des NOK ab einer Länge und Breite der Schiffe von 160 m und 20 m zu einer Einschränkung im Tiefgang kommt, soll der bereits jetzt bestehende Tiefgang von 9,50 m künftig bis zu einer Länge und Breite der Schiffe von 280 m und 32,5 m ausgenutzt werden können.
Referent*in
Dr. Eckard Schmidt, WKC Hamburg GmbH Planungen im Bauwesen, Hamburg
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