HÖRWUNDER UND -TÄUSCHUNGEN – Wissen wir, was wir hören oder hören wir, was wir wissen? 22. September 2022 | 18:30 Uhr - 19:45 Uhr
Wie nutzen und kombinieren wir unsere unterschiedlichen Sinne, um die Umgebung wahrzunehmen, einzuschätzen und miteinander zu kommunizieren? Und wie weit können wir unseren Sinnen dabei trauen? Das ist das Thema der neuen Sonderausstellung „WahnSinn“.
Passend zur neuen Sonderausstellung haben die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft und die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen für die neue Vortragsreihe vier Referent*innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen gewonnen, die zum Thema „Wahrnehmung“ forschen.
Livestreams unter
- 22. September: Hörwunder und -täuschungen
- 10. November: Mensch und Roboter
- 17. November: Spracherwerb
- 1. Dezember: Gehirn und Wahrnehmung
Hören ist ein bedeutungsgenerierender Vorgang: Die Schallwellen werden im Innenohr in Nervenaktionspotentiale umgesetzt. Diese Informationen werden an Schaltstellen im Gehirn weitergeleitet und mit Informationen aus anderen Sinneskanälen, mit Erinnerungen und mit Emotionen angereichert. So kann selbst ein reduziertes Sinnessignal zu einem Klangerlebnis werden. Im Vortrag werden die neurophysiologischen Phänomene beim Hören erläutert: Einstellungen verändern das Gehörte, und jedes Hören ist gleichzeitig Gehörbildung. Die besondere Verbindung des Hörens zum emotionalen Gedächtnis ist wichtig für die Musikwahrnehmung und die Musiktherapie.
Eckart Altenmüller ist seit 1994 Universitätsprofessor und Direktor des „Instituts für Musikphysiologie und Musiker-Medizin“ der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Er befasst sich u. a. mit den hirnphysiologischen Grundlagen des Musizierens und der Musikwahrnehmung.
Referent*in
Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
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