Von der Medien-Nutzung zur Medien-Sucht am Beispiel von Facebook 3. Februar 2021 | 17:00 Uhr - 18:30 Uhr

Heutzutage gehört die Nutzung von sozialen Plattformen, wie Instagram und Twitter, zum festen Bestandteil des Alltags vieler Menschen. Einige können sich diesen ohne den ständigen Rückgriff auf die entsprechenden Online-Dienste gar nicht mehr vorstellen. Neben den unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Präsentation der eigenen Person bieten die Plattformen ihren Mitgliedern die vielfältigsten Funktionen, um zeit- und ortunabhängig soziale Interaktion zu betreiben. Häufig wird Menschen, die wenig sozialen Kontakt in der realen Welt haben, geraten, diesen Mangel online zu kompensieren. Aufgrund dieser offensichtlichen Vorteile sind sich die meisten Menschen der schwerwiegenden negative Konsequenzen der Nutzung vor allem für ihre psychische Gesundheit nicht bewusst. Längerfristig können die positiven Erfahrungen von Freude und sozialer Unterstützung durch das Eintauchen in die Online-Welt zur Entwicklung und Aufrechterhaltung einer suchtartigen Bindung an die Plattformen führen. Im Rahmen des Vortrags wird am Beispiel der aktuell größten und populärsten sozialen Plattform Facebook der Weg von der Nutzung bis zur Entwicklung der suchtartigen Merkmale vorgestellt. Aufbauend auf dem neusten Stand der Forschung werden Risikofaktoren, die diese Entwicklung begünstigen, sowie ihre schädigenden Konsequenzen für die psychische Gesundheit erläutert. Anschließend werden Faktoren, die zu einem kompetenten Umgang mit sozialen Plattformen und somit auch zum Schutz der psychischen Gesundheit im Zeitalter der digitalen Revolution beitragen können, diskutiert.

Referent*in

PD Dr. Julia Brailovskaia, RUB

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