Nah an der Praxis: Ansätze kooperativer Forschung 3. November 2021 | 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Forschungsergebnisse beeinflussen die Art, wie wir Leben und Arbeiten – Forschung selbst findet jedoch häufig ohne die Arbeitnehmer*innen statt, die Innovationen nutzen werden. Wichtig für (anwendungsorientierte) Forschung ist jedoch häufig das praktische Wissen späterer Nutzer*innen. Kooperative Forschung ermöglicht es, dieses Wissen bereits frühzeitig zu nutzen und so nicht nur die Praxistauglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse zu gewährleisten, sondern auch, um die Arbeit menschengerecht zu gestalten. Dr. Klaus Kock (Sozialforschungsstelle Dortmund) berichtet von seinen Erfahrungen dazu, welche Formen einer Beteiligung von Arbeitnehmer*innen an wissenschaftlicher Forschung einerseits, einer Beteiligung von Wissenschaftler*innen an betrieblichen Veränderungen andererseits möglich und angemessen sind. Welche Chancen und Risiken liegen in der Zusammenarbeit liegen? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit sie für beide Seiten zu befriedigenden Ergebnissen führt? Gemeinsam möchten wir schauen, wie kooperative Forschung auch in unserer Arbeit eine Rolle spielt und spielen muss. Eine Veranstaltungsreihe zu Forschungsethik und -realiät: Die Veranstaltung gehört zur Reihe Wie wollen wir forschen? der Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften. Zu guter Wissenschaft gehört mehr als die Einhaltung der Regeln Guter Wissenschaftlicher Praxis. Wie wir arbeiten wollen umfasst die Wahrnehmung der Forschung in der Gesellschaft, eigene Werte, aber auch den Umgang mit Wissenschaftskritiker*innen und unseren eigenen Arbeitsbedingungen.
Daher schauen wir aus verschiedenen Blickwinkeln auf Forschung:
- Wie wollen wir forschen? Auf welche Aspekte wollen wir besonders achten?
- Wen wollen wir in unsere Forschung einbinden? Wie können wir Arbeitnehmer*innen als Expert*innen für die Arbeitswelt gewinnen?
- Unter welchen Bedingungen forschen wir? Wie sieht es aus mit Gleichstellung und guten und fairen Arbeitsbedingungen?
Referent*in
Dr. Klaus Kock, Sozialforschungsstelle Dortmund
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