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Dauerhafte Erdbeobachtung mit hochfliegenden Plattformen – Eine Alternative zu Satelliten? 12. Dezember 2022 | 19:00 Uhr - 20:00 Uhr

Mit verbesserten Technologien im Bereich der Energiespeicher und Solarzellen ist in der
Erdbeobachtung und flächendeckenden Kommunikation nahezu ein Wettlauf auf „High Altitude
Platforms“, kurz HAPs entstanden. HAPs sind Flugzeuge, Luftschiffe oder auch Ballone, die
solarbetrieben, langandauernd in der unteren Stratosphäre stationiert werden sollen. Dort
würden sie Erdbeobachtungsaufgaben nachgehen oder Kommunikationsnetzwerke bereitstellen.
Auf dem Papier sind sie daher eine interessante Alternative zu Satelliten, die aufwändig in ihre
Einsatzhöhe verbracht werden müssen und dort im schlechtesten Fall als Weltraumschrott
verbleiben.

Neben Luftfahrtunternehmen wie Airbus mit seinem Zephyr oder der Technologiekonzern Google
mit seinem Loon Projekt, versuchen zahlreiche Unternehmen dauerhaft in die untere Stratosphäre
vorzudringen. Auch das DLR forscht im Bereich der Technologien und Anwendungen für
hochfliegende Plattformen und entwickelt im Projekt HAP ein Forschungsflugzeug für zukünftige
wissenschaftliche Experimente. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in dieses ambitionierte Projekt
und zeigt die besonderen Herausforderungen, denen eine solche Plattform begegnen muss.

Referent*in

Florian Nikodem M.Sc., Projektleiter HAP, Institut für Flugsystemtechnik, DLR Braunschweig

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